Drei Monate lang hatte Zaragoza im Rahmen der Weltausstellung „Expo Zaragoza“ 2008 seine Tore der Welt geöffnet. Das universelle Ereignis, das das Thema „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ in den Mittelpunkt von Architektur und Veranstaltungen rückte, hat seine Spuren in einer umfassend modernisierten Stadt mit neuen Infrastrukturen, Grünzonen, Freizeitbereichen und Kulturzentren hinterlassen.
Eine der großen Überraschungen für die Besucher der Expo war ihre progressive Architektur. Drei ihrer wichtigsten Symbole sind nach wie vor geöffnet:
Der glasverkleidete „Turm des Wassers“ bietet mit seinen 76 Metern Höhe einen wundervollen Ausblick auf die Stadt und wird in ein Museum umgewandelt. Dieselbe Funktion erfüllt der spektakuläre „Brückenpavillon“ von Stararchitektin Zaha Hadid, dessen Innenraum die Form einer Gladiole hat. Im „Flussaquarium“, dem größten seiner Art in Europa, sind auf 8.000 Quadratmetern Szenarien des Nils, des Mekong, des Amazonas, des Darling Murray und des Ebro wiedergegeben.
Abgesehen von diesen drei Wahrzeichen werden die ehemaligen Pavillons von Spanien und Aragón für offizielle Anlässe genutzt. Eines der ambitioniertesten Projekte ist jedoch die Umwandlung des Expo-Geländes in den modernsten Industriepark Spaniens.
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Ganz in der Nähe des früheren Expo-Geländes erstreckt sich der neue Städtische Wasser-Park am Ufer des Ebros, der auf einer Fläche von 120 Hektar zum Entspannen und Erholen einlädt. Für Sportbegeisterte hält er einen 9-Loch-Golfplatz und einen Wildwasserkanal für Rafting, Hydrospeed und Kanufahren bereit. Ruhe findet man auf einem Spaziergang am Kai entlang der Kanäle oder durch den schönen botanischen Garten. Am Strand des Ebros kann man nun auch baden. Ein Thermalbad mit Hammam, Schwimmbecken, Saunalandschaft und Kuranwendungen sorgt für ein wohliges Wellness-Gefühl.
Der Ebro war schon immer das Wahrzeichen von Zaragoza. Seine Bedeutung nach der Expo ist nicht nur durch seine ganzjährige Schiffbarmachung gestiegen. Bei einer Entdeckungsreise durch das neue Zaragoza lassen sich 24 Brücken und Fußgängerbrücken bestaunen, die anlässlich der Weltausstellung zur Überquerung der vier Wasserarme der Stadt entstanden sind. Besonders eindrucksvoll wirken die Millennium-Brücke und der neu instand gesetzte Kaiserkanal. Das Flussufer und verschiedene Stadtviertel werden kontinuierlich Verschönerungsmaßnahmen unterzogen. So sind weitläufige, neue Grünanlagen wie der Calaverde-Park oder der Park Plaza-Canal entstanden, zu denen ein Fitnessparcours, ein künstlicher See, Spielplätze und über 100 Kilometer Fahrradwege gehören. Besonders reizvoll wirkt Zaragoza nachts, wenn die alten Brücken angestrahlt werden.
Außer Natur bietet die Stadt aber auch Kultur. Neben den traditionellen Sehenswürdigkeiten wie die Aljafería, die Kathedrale La Seo und die Basilika El Pilar, lohnen der Konzertsaal, das Principal-Theater, das erweiterte Pablo Serrano-Museum, oder die zukünftigen Kultureinrichtungen Teatro Fleta und Espacio Goya einen Besuch.
Die aragonische Hauptstadt ist verkehrstechnisch leicht zu erreichen. Den Reisenden steht ein internationaler Flughafen mit neuem Terminal zur Verfügung. Zudem ist Zaragoza auch an das Netz des spanischen Hochgeschwindigkeitszugs AVE angeschlossen, der demnächst auch an der Messe Halt macht. Der neue Intermodal-Bahnhof Delicias (für Züge und Busse), die Seilbahn bis zum Industriepark und die zukünftige Straßenbahn erleichtern die Fortbewegung in der Stadt selbst.
Foto: Carstino Delmonte