Wohin geht die Reise in 2023?


07 Nov 2022 [01:36h]     Bookmark and Share


Wohin geht die Reise in 2023?

Wohin geht die Reise in 2023?



Der neueste globale Report „A Year in Travel“ von eDreams ODIGEO blickt zurück auf das Urlaubsjahr 2022 und zeigt kommende Reisetrends weltweit

Flexibilität? Ja bitte! Nach wie vor buchen die Deutschen gerne kurzfristig – mehr als jede:r Dritte bucht frühestens 15 Tage vor Abflug (38 %)

Besser allein: Die Zahl der Hotelbuchungen der deutschen Solo Traveller hat sich in 2022 verdoppelt (+100 % vgl. 2021)

Motto Fernweh: Unter den Top 10 gesuchten Reisetrends für 2023 stehen New York, Istanbul und Kapstadt – nicht zuletzt der großen kulturellen und historischen Highlights wegen

Nach fast zwei Jahren Pandemie sind Reisen in diesem Jahr weitestgehend endlich wieder möglich und die Menschen gehen zunehmend auf Erkundungstouren. Das nimmt eDreams ODIGEO, das weltweit größte Online-Reiseunternehmen in Bezug auf Flüge außerhalb Chinas und eines der größten europäischen E-Commerce-Unternehmen mit seinen Reisemarken Opodo, eDreams, GO Voyages, Travellink und Liligo, als Anlass für einen Rückblick auf die vergangenen Monate und veröffentlicht heute die Ergebnisse seines globalen “ A Year in Travel“ Report 2022[1]. Bereits seit Jahren weiß der Report Trends bei Reisenden zu entdecken, die Einblicke in das veränderte Reiseverhalten, das aktuelle Stimmungsbild gegenüber Reisen und die zukünftigen Pläne von Urlauber:innen in Zeiten von und nach Covid-19 liefert.

Solo, aber nie allein

Zusammen ist man weniger allein? Von wegen! Bereits bei einer von eDreams ODIGEO in Auftrag gegebenen Umfrage unter 10.000 Personen im Sommer 2021[2] zu der Frage, ob die Pandemie zum Alleinreisen inspiriert, bejahten 31 % aller Befragten weltweit. Für einige ist der Soloflug zwar nicht die bevorzugte Reiseoption, aber die Zahl der Online-Suchen nach Solo-Backpacking steigt rasch an. Ob die volle Freiheit bei den eigenen Reiseplänen oder der Sprung ins kalte Wasser („Survival Wellness“), um über das Reisen Widerstandsfähigkeit und Selbstvertrauen zu sammeln – der Wunsch, alleine zu reisen, steht hoch im Trend. Der diesjährige Boom bei Solo-Reisen ist dabei vor allem bei Frauen zu beobachten. Bereits vor der Pandemie entfallen in einigen Umfragen 65 % der Buchungen von Solo-Reisen auf Frauen[3] und die Nachfrage wächst immer weiter. Mit einher geht auch der Wunsch nach mehr Schutz auf Reisen. Während Männer prinzipiell bedenkenlos allein auf Reisen gehen können, wünschen sich alleinreisende Frauen oft mehr Sicherheit – und leiden darunter, dass dieser Umstand ihre individuelle Freiheit einschränkt.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Trend zu Solo Travelling im kommenden Jahr weiterentwickelt. Bereits in 2022 haben sich die Hotelbuchungen der Alleinreisenden aus Deutschland verdoppelt (+100 % vgl. 2021) und damit stehen sie im globalen Vergleich weit vorne: In Frankreich verzeichnet man ein Plus von 66 %, in den USA von 71 % und in Spanien 88 %. Einzig Italien (+109 %) und Großbritannien (181 %) gehen hier noch mutiger im Trend voraus.

Und wer sich fragt, wohin der Weg in diesem Jahr besonders gerne führte: Die liebsten Ziele der deutschen Solo Traveller waren neben Istanbul vor allem nationale Perlen wie Berlin, Hamburg, München und Frankfurt.

Morgens Termine, abends Tapas

Die Verbindung von Arbeit und Vergnügen ist ein zunehmender Trend, der sich auch auf das Reisen auswirkt – ein Arbeits-Benefit, den besonders die jüngeren Generationen zu schätzen wissen. Denn nicht erst seit Beginn der Covid-19-Pandemie vermischen sich Job und Privatleben immer mehr. Remote Working aus dem Ausland hat jedoch schon lange nichts mehr mit dem alten Modell von „Work & Travel“ zu tun: Als „Bleisure Work“ werden zum Beispiel geschäftliche Reisen bezeichnet, die man durch die traute Zeit mit Familie und Freund:innen zu erweitern weiß – bereits 89 %[4] der weltweiten Geschäftsreisenden nutzen diesen Vorteil (7 von 10 in DE[5]). Gerade die Produktivität und Kreativität steigt laut Umfrage dank neuer Arbeitsumgebung, während das Stressempfinden abnimmt.

Auch das digitale Nomadenleben erfreut sich immer mehr an Beliebtheit, nicht zuletzt dank flexibler Arbeitsmuster und frei wählbarer Arbeitszeiten. Die Tourismusbranche reagiert bereits heute darauf: Hotelbetriebe erweitern ihr Angebot hin zu einer arbeitsfreundlichen Infrastruktur, und einige Länder wie Estland, Griechenland und Barbados bieten mittlerweile „digitale Nomad Visa“ für Langzeitreisende an.

Ab in den Flieger, raus in die Welt

Doch auch frischer Wind ist in die Bucket Listen der Nation eingezogen und deutsche Trendsetter:innen zieht es wieder in altbekannte wie neuentdeckte Metropolen weltweit: Jede:r vierte Reisende entschied sich in 2022 für eine Reise über die Grenzen Europas hinaus (25 %, Vgl. 2021: 24 %).

Dabei besonders beliebt? Bangkok, die pulsierende Hauptstadt Thailands, ist mit ihrem einzigartigen Wasserkanälen und dem Mix aus kulturellen Heiligtümern und Moderne stets einen Besuch wert. In 2022 stieg die Zahl der Buchungen um 1170 % bei den deutschen Reisenden im Vergleich zu 2021, da Thailand nach fast zwei Jahren Covid-bedingter Schließung endlich auch wieder für internationale Gäste die Landesgrenzen öffnete. Auch die Universitätsstadt und UNESCO-Welterbestätte Edinburgh im Norden Schottlands hat im vergangenen Jahr einen beachtlichen Anstieg verbucht (+ 527 %). Dank der Gegensätze, die die Alt- und Neustadt repräsentieren, ist das historische Herz der Stadt eines der beeindruckendsten und architektonisch bedeutsamsten Stadtzentren der Welt. Tel Aviv rundet die Top 3 ab. Mit einem Plus von über 470 % mehr Besucher:innen aus Deutschland erweckt die weiße Stadt am Mittelmeer die Reiselust dank ihrer schier endlosen Strände, köstlichem Shakshuka und dem spannenden Nachtleben.

Kurz, kürzer, Reisebuchung

Blickt man auf das Buchungsverhalten der Deutschen zeigt sich, dass Last Minute nach wie vor das New Normal ist: Die Mehrheit aller deutschen Reisenden buchte maximal 15 Tage im Voraus den nächsten Urlaub (0-15 Tage vorab: 38 %; Vgl. 2021: 36 %). Nur ein Fünftel der deutschen Reisenden buchte ihre nächste Reise bereits mehrere Monate vorab (61+ Tage: 22%).

Kurzfristigkeit war in diesem Jahr jedoch auch die absolute Maxime bei der Reisedauer. Nur etwa jede:r Fünfte Deutsche genoss eine Auszeit von über zwei Wochen (14-20 Tage: 10 %; +21 Tage: 8 %), hingegen tauchte ein Drittel (3-4 Tage: 28 %) in ein verlängertes Wochenende oder in eine ganze Urlaubswoche ab (7-13: 31 %).

Dana Dunne, CEO von eDreams ODIGEO, sagt: „Die Ergebnisse sprechen für sich: Verbraucher:innen nutzen jede Möglichkeit zu reisen, wann immer sie können. Laut unseren Buchungsdaten sind Kurzurlaube derzeit am beliebtesten. Fast ein Drittel der Reisen dauert nur drei bis vier Tage und zeigt, dass Reisende ihren Urlaub so spontan wie möglich halten wollen. Dieser Trend könnte auch für flexiblere Arbeitsmuster stehen, die es den Reisenden ermöglichen, ihren Laptop mitzunehmen und im Ausland zu arbeiten, während sie ein langes Wochenende in einer neuen, aufregenden Umgebung genießen.

Dies spiegelt sich in den meistgebuchten Reisezielen wider, wobei eine Reihe von europäischen Reisezielen wie Budapest, Kopenhagen und Malta einige der traditionellen europäischen Urlaubsziele aus den Top Ten verdrängt haben.“

Und wohin führt die nächste Reise?

Gemeinsam wollen wir auch schon einen Blick in die Saison 2023 werfen. Bereits in diesem Jahr zögerten die Deutschen nicht, ihre Ferien außerhalb Europas zu verbringen und auch im kommenden Jahr stehen vor allem Fernziele weit vorne in den Suchanfragen – auch um in den Genuss kultureller und sportlicher Highlights zu kommen:

  1. Bangkok
  2. New York City
  3. Palma de Mallorca
  4. Phuket (Thailand)
  5. Denpasar (Indonesien)
  6. Istanbul
  7. Tokyo
  8. Kapstadt
  9. Miami
  10. Singapur

Zu den sportlichen Hauptevents im kommenden Jahr gehört sicherlich allen voran das Finale der UEFA Champions League im Istanbuler Atatürk-Olympiastadion am 10. Juni: Die weltweiten Suchanfragen für Reisen nach Istanbul zwischen dem 8. und 12. Juni 2023 sind im Vergleich zu denselben Daten im Jahr 2022 bereits um +307 % gestiegen. Und auch die Deutschen wählen die Stadt am Bosporus auf Platz 6.

Historisch spannend wird die Krönung von Charles III. in London am 6. Mai 2023 sein. Dabei scheinen nicht nur Royal-Fans die Reise in Großbritanniens Hauptstadt anzutreten: Die weltweiten Suchanfragen für einen Trip nach London zwischen dem 4. und 8. Mai 2023 zeigen bereits heute einen Anstieg von +143 % im Vergleich zu denselben Daten im Jahr 2022.

Und auch Kapstadt mit all seinen Vorzügen findet einen Platz in den vorderen Top 10. Die südafrikanische Metropole hat dank derselben Zeitzone besonders in den vergangenen Monaten bei Digital Nomads und Remote Traveller an Reiz gewonnen.

Ob eintauchen in die farbenfrohe Kultur und weltbekannte Kulinarik Asiens, die Hochhausschluchten des Big Apple erklimmen oder doch warme Sonnenstunden in Miami und Kapstadt – die Welt wartet in all ihren Facetten wieder darauf, erkundet zu werden! Gemeinsam mit eDreams ODIGEO werfen wir auch zukünftig einen genauen Blick auf die Trends und schenken einen detaillierten Einblick in die Reisegewohnheiten im kommenden Jahr.

Weitere Informationen zum eDreams ODIGEO „A Year in Travel“ Report 2022 gibt es hier.

[1] Globale und marktspezifische eDreams ODIGEO-Buchungs- und Suchstatistiken aus dem Bericht „A Year in Travel“, der Statistiken von über 690 Fluggesellschaften weltweit enthält, für Reisen, die vom 1. Januar bis zum 31. Oktober gebucht wurden und die sich auf Reisen vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie auf Buchungen für 2023 beziehen. Es wurden Vergleiche mit denselben Daten in den Jahren 2021 angestellt.

[2] Die Umfrage wurde vom 6. – 14. Juli 2021 von One Poll im Auftrag von eDreams ODIGEO durchgeführt. 10 000 Personen haben an der Umfrage teilgenommen, die in Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Schweden, den USA und dem Vereinigten Königreich durchgeführt wurde. 1000 der Befragten leben in Deutschland.

[3] Zukunftsinstitut, 2017.

[4] Forbes, 2022.

[5] Business Traveller, 2020.

 







  • Palma.guide



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