Frankfurt: Mal qualifizierte sich die mexikanische
Nationalmannschaft mit ihrem Trainer Ricardo Antonio La Volpe für eine Fußball-Weltmeisterschaft. Dass Mexiko zur Weltspitze gehört, ist kein Zufall: schon vor über 3000 Jahren wurde in Mexiko Ball gespielt. Bei dem prähispanischen Ballspiel Pok ta Pok, wie die Mayas es nannten, durfte der Ball aus Kautschuk jedoch nur mit der Hüfte geschossen werden. Als Tor diente ein Steinring, und die Trikots bestanden hauptsächlich aus einem Hüftschutz (yugo) für den bis zu drei Kilogramm schweren Ball.
Wie sich schon beim Confederations Cup 2005 zeigte, hat Mexiko in Deutschland eine große Fangemeinde. Die Mannschaft wird in Göttingen zu Gast sein und dort während der WM in der größten und traditionsreichsten Sportanlage der Stadt, dem Jahnstadion, trainieren.
Mexiko beheimatete selbst bereits zwei Weltmeisterschaften, 1970 und 1986, als Kolumbien die FIFA-Auflagen nicht zufrieden stellend erfüllen konnte. Damals zeigten die Mexikaner der ganzen Welt, was ihnen der Fußball wert ist: Nach einem schweren Erdbeben 1985 wurden mit viel Euphorie und einem starken Willen die Infrastruktur und alle zerstörten Stadien wieder hergestellt, so dass das Land erst 16 Jahre nach der ersten WM noch einmal zum Austragungsort des wichtigsten Fußball-Ereignisses der Welt werden konnte.
Die mexikanische Nationalmannschaft schaffte es damals bis ins Viertelfinale, Deutschland wurde im Finale von Argentinien mit 3 zu 2 geschlagen. Ob Mexiko dieses Jahr vielleicht gegen Deutschland im Finale spielt, ist noch ungewiss. Sicher ist jedoch, was der „Kaiser“ Franz Beckenbauer in einem Interview der Zeitschrift „Mexiko Schlüssel“ bestätigt: „In Deutschland wie in Mexiko gehört der Fußball gewissermaßen zur Grundversorgung der Menschen.“
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