Nördlich und südlich der künftigen Shopping-Plaza entstehen jetzt Büroriegel
Tastaturen sollen klappern, Telefone klingeln und Tabellen gedruckt werden, auf Hochtouren arbeiten zurzeit allerdings hauptsächlich die Betonmischer. Denn für den Bau der beiden vierstöckigen Bürogebäude nördlich und südlich der künftigen Shopping-Plaza werden insgesamt rund 3.200 Kubikmeter Beton benötigt – bei laufendem Flughafen-Betrieb sind dafür zirka 400 Anfahrten von Mischfahrzeugen zu koordinieren. Wie die Terminals 1 und 2 wird auch die Shopping-Plaza von zwei Bürogebäuden mit Aluminiumblechfassade eingefasst. Damit passt der letzte Abschnitt im Ausbauprogramm HAM 21 perfekt in das architektonische Konzept des Neuen Hamburg Airport.
Nach ihrer Eröffnung bieten die beiden Büroriegel jeweils 4.400 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Während jeweils die Ebenen 1 in die Erlebniswelt der Shopping-Plaza integriert werden (Gastronomie, Einzelhandel und die zentrale Sicherheitskontrolle finden hier Platz), teilen sich Büroräume und Loungebereiche der Airlines sowie des Flughafens die Ebenen 2 und 3. Für die Ebene 4 der beiden Riegel ist eine reine Büronutzung geplant.
„ Der Bau zwischen den beiden bestehenden Terminals während des laufenden Airportbetriebes erfordert natürlich besondere Aufmerksamkeit“, so Julius Hüpeden, Architekt bei gmp und Bauleiter vor Ort. „Neben der termingerechten Fertigstellung liegt unser Augenmerk darauf, die Lärm- und Staubbelastungen so gering wie möglich zu halten.“ Über unvermeidbare außergewöhnliche Lautstärken werden Mitarbeiter und Konzessionäre am Flughafen kontinuierlich und mit entsprechendem Vorlauf informiert.
Ende dieses Jahres erreichen die Rohbauarbeiten am südlichen Riegel bereits die Ebene 3, am nördlichen Bürohaus wird dann der Rohbau der Ebene 2 fertig gestellt.
Trockenen Fußes in den Mietwagen
Ein rund 375 Quadratmeter großes Glasdach auf 55 Aluminiumstützen schlägt ab voraussichtlich Ende Oktober Wind und Wetter ein Schnippchen. Dann kommen Passagiere unter der über 100 Meter langen Fußwegüberdachung zwischen Terminal 2 und dem Mietwagencenter trockenen Fußes zu ihrem Leihwagen oder ins Flughafengebäude. Geplant ist auch eine Seitenverkleidung – so ist auch die Frisur vor Überraschungen geschützt.