Die „Sch’tis“ (Ch’tis auf französisch), so werden die Nordfranzosen (aus Nord-Pas de Calais und Picardie) auch genannt. „Sch’ti“ ist auch der Begriff für den nordfranzösischen Dialekt. „Willkommen bei den Sch’tis“ ist der Titel des erfolgreichsten französischen Films aller Zeiten.
„Willkommen bei den Sch’tis“ ist in Frankreich der erfolgreichste Film nach „Titanic“. Mehr als 20 Millionen Zuschauer sahen die Geschichte des südfranzösischen Postdirektors, Philippe Abrahms (Kad Merad), der nach Nordfrankreich versetzt wird. Über diese Region hat er nur Negatives gehört: Es soll kalt sein, es soll regnen und die Menschen dort sprechen mit einem unverständlichen Dialekt.
Aber was für Philippe Abrahms als Strafe gedacht war, wird für ihn zu einem Glücksfall.
Die Nordfranzosen begegnen ihm gastfreundlich und herzlich. Er findet sogar einen guten Freund, der Briefträger Antoine Bailleul (Dany Boon), der perfekt von Christoph Maria Herbst synchronisiert wird.
Die Komödie führt nicht nur Vorurteile ad absurdum vor, sie zeigt auch in wunderschönen Bildern die Attraktivität der Region Nordfrankreich (Nord-Pas de Calais und Picardie) und macht Lust auf ihre kulinarische Spezialitäten wie Maroilles Käse, frische Meeresfrüchte von der Opalküste und dem landestypischen Genever.
Der Film wurde in Bergues (bei Dünkirchen) gedreht, wo Antoine Bailleul nach alter Tradition das Glockenspiel des Belfriedes mit den Fäusten schlägt. Die Belfriede sind besondere Sehenswürdigkeiten Nordfrankreichs und 22 von ihnen stehen unter dem Schutz der UNESCO (wie in Amiens oder in Douai zum Beispiel).
Ab 30. Oktober läuft dieser erfolgreiche Film in deutschen Kinos. Nicht nur Philippe Abrahms lernt die Schönheiten der Region Nordfrankreich lieben, auch die deutschen Touristen sind… „Willkommen bei den Sch’tis“!