Als erste der drei frühen Opern ist ab Samstag, dem 10. Januar, um 19.00 Uhr „Die Heimkehr des Odysseus“ im Opernhaus zu erleben
Claudio Monteverdis bekannteste Opern L’Orfeo, Il ritorno d’Ulisse in patria und L’incoronazione di Poppea markieren den Beginn der Operngeschichte vor rund 400 Jahren. Dass sie nicht zu reinen Museumsstücken verkommen sind, sondern heute noch jung und unverbraucht erscheinen könnte, zeigte sich vor wenigen Jahren an der Deutschen Oper am Rhein: In der Regie von Christof Loy – gerade wieder zum Regisseur des Jahres 2008 ernannt – entstand hier ein höchst lebendiger, viel beachteter Monteverdi-Zyklus, dem die Neue Düsseldorfer Hofmusik unter Christoph Spering und Andreas Stoehr zu einem musikalischen Elan verhalf, der genauso ansteckend wirkte wie vier Jahrhunderte zuvor.
Als Markstein der Intendanz von Prof. Tobias Richter darf der Monteverdi-Zyklus auch im Finale furioso, seiner letzten Spielzeit am Rhein, nicht fehlen. Am Samstag, dem 10. Januar um 19.00 Uhr erscheint zunächst Die Heimkehr des Odysseus (Il ritorno d’Ulisse in patria) auf dem Spielplan, Monteverdis musikalische Version der Odyssee von Homer. Ihr folgt ab 20. Februar L’Orfeo, sein erstes dramma per musica und die erste Oper überhaupt. Die Krönung der Poppea (L’incoronazione di Poppea) wird Christof Loy neu einstudieren und bis zur Wiederaufnahme am 7. März szenisch überarbeiten. Musikalischer Partner im Orchestergraben ist wiederum die Neue Düsseldorfer Hofmusik unter der Leitung von Andreas Stoehr.
Ein Sängerensemble, das schon in früheren Aufführungen „mit packend realistischen Figuren“ (WAZ) begeisterte, erzählt am kommenden Samstag, dem 10. und Mittwoch, dem 14. Januar, von der Heimkehr des Odysseus: Zur vielköpfigen Personnage zählen Tassis Christoyannis als Ulisse, Marta Márquez als Penelope, Sylvia Hamvasi als Amore, Sami Luttinen als Nettuno und Tempo sowie Bruce Rankin als Giove. Der junge Tenor Michael Pflumm stellt sich als Telemaco und neues Ensemblemitglied vor. Die Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr.