Rangiroa, das größte Atoll von Tahiti und ihren Inseln, bietet neben weißen Sandstränden, Palmen und einem fischreichen Korallenriff das einzige Weingut Französisch-Polynesiens. Die nächstgelegenen Winzer befinden sich in Neuseeland, Australien oder Kalifornien.
Papeete/Frankfurt – Knapp eine Stunde mit dem Flugzeug von Tahiti entfernt liegt die Tuamotu-Insel Rangiroa – mit ihrer Lagune für viele eines der Traumziele in der Südsee. Was kaum jemand ahnt: Auf Rangiroa wird Wein angepflanzt und gekeltert. Die Anbaugebiete des Weinguts „Dominique Auroy Estate“ sind durch ihre Lage, das Wetter und den Boden einzigartig. Der „Weinberg“ liegt auf einem Motu, einer kleinen Korallen-Insel, die vor über tausendenden von Jahren aus abgestorbenen Korallen entstanden ist. Der kalkhaltige Boden und die Zugabe von nährstoffreichem Kompost garantieren bestes Wachstum der Trauben. Die stetig tropischen Temperaturen sorgen für ideale Wachstumsbedingungen der Reben und ermöglichen so je nach Traubensorte eine Reifung innerhalb von 90 bis zu 130 Tagen. Erntezeit ist zweimal jährlich im Mai und Oktober.
Hergestellt werden Rotwein, Rosé sowie trockener und süßer Weißwein. Der würzige Rotwein „Carignan“ stammt ursprünglich aus Spanien und kam über Frankreich nach Tahiti. Der fruchtige Rosé „Muscat de Hambourg“ mit einem bezeichnenden Muskat-Aroma kommt eigentlich aus Deutschland, wächst und gedeiht jedoch auch hervorragend in Französisch-Polynesien. Außerdem wird eine italienische Rebsorte angepflanzt – eine Kreuzung aus der Bicane- und Muscat de Hambourg-Traube, die durch ein süßes Karamell-Honig-Bouquet besticht.
Foto: Olivier Mazat / Vin de Tahiti