Auf den 57. Internationalen Filmfestspielen in Berlin (8. bis 18.2.2007) läuft die Tragikomödie „Blindflug“, für die der Flughafen Dresden als Kulisse diente.
Der 90-minütige Streifen wird in der Rubrik „Perspektive Deutsches Kino“ gezeigt. Er entstand Anfang 2006 im Rahmen des Diploms von Ben von Grafenstein im Studienfach Regie und von Tanja Häring im Studienfach Kamera. Regisseur und Kamerafrau haben ihr Diplom mit „Sehr gut“ bestanden.
Der Film „Blindflug“ erzählt eine dramatisch-komische Geschichte über Trennung, Freiheit, Angst und Liebe. Henrik Siebermann plant nach dem Tod seiner Frau einen Neuanfang und will Deutschland verlassen. Am Flughafen lernt er Lotte kennen, die sich nun zwischen Henrik und ihrem Freund Rainer hin und her gerissen fühlt.
Die Dreharbeiten am Dresdner Flughafen dauerten zehn Tage. Das 40-köpfige Team der Filmakademie Baden-Württemberg (Ludwigsburg) filmte im Flughafen-Supermarkt, in der gläsernen Fußgängerbrücke „Skywalk“, im Abflugbereich, auf der Galerieebene im neuen Terminal, im ehemaligen Terminal 1 („Hansahaus“) und im Parkhaus.
[GADS_NEWS]Nach Auskunft des Produktionsteams ist noch im Frühjahr eine Premierenaufführung in Dresden geplant. Im kommenden Winter sei eine TV-Ausstrahlung auf „Arte“ vorgesehen. Eventuell werde „Blindflug“ sogar deutschlandweit in den Kinos gezeigt.
Das Filmprojekt wurde von Regisseur und Produzent Nico Hofmann betreut, der an der Ludwigsburger Filmakademie das Studienfach „Szenischer Film“ lehrt. Für seine Produktion „Der Sandmann“ mit Götz George erhielt Hofmann den Adolf-Grimme-Preis in Gold. 2006 feierte er mit dem zweiteiligen Antikriegsdrama „Dresden“, das im ZDF lief, einen großen Erfolg.