Dicke Luft im Auto vermeiden / Ohne Innenraumfilter steigt Schadstoffkonzentration im
Auto drastisch an
Stuttgart – Wer stundenlang Auto fährt, muss sich vor Autoabgasen, Ruß, Feinstaub und Pollen schützen, sonst drohen Kopfschmerzen, Übelkeit, allergische Reaktionen und erhöhter Stress. Grund für die dicke Luft im Auto ist ein unsichtbarer Tunnel aus Abgasen, der sich über stark befahrene Straßen wölbt. Die Frischluftzufuhr saugt die Schadstoffe wie ein Staubsauger in den Fahrzeuginnenraum, so dass deren Konzentration in Autos ohne Innenraumfilter um ein Vielfaches höher ist als am Straßenrand.
Besonders hoch konzentriert ist das ungesunde Gemisch beim Anfahren an Ampeln, im Stop-and-go-Verkehr und in Tunnels. Die Sachverständigen von Dekra raten daher: Vor der Urlaubsfahrt den Innenraumfilter überprüfen und bei Bedarf austauschen lassen.
Die in Autos eingebauten Innenraumfilter sind entweder Partikelfilter oder Kombifilter. Partikelfilter schützen die Passagiere vor festen Teilchen in Dieselruß und Feinstaub, vor Sporen, Bakterien und Pilzen. Für pollengeplagte Allergiker sind Partikelfilter ein Muss. Erfreulicher Nebeneffekt: Sie verringern auch die Verschmutzung und den Verschleiß von Heizungs- und Klimaanlage. Kombifilter besitzen zusätzlich eine Aktivkohleschicht, deren poröse, etliche Fußballfelder große Oberfläche auch schädliche Gase wie Ozon und Benzol sowie unangenehme Gerüche bindet.
Autofahrer, die sich effektiv vor Schadstoffen schützen wollen, sollten den Innenraumfilter nach 15.000 bis 30.000 Kilometer, mindestens aber einmal jährlich wechseln, erinnern die Automobilexperten von Dekra. Beim Tausch ist auf die richtige Einbaurichtung und Dichtheit zu achten, damit die volle Funktionsfähigkeit des Luftreinigers gewährleistet ist. Wer sich nicht auskennt, sollte eine Fachwerkstatt zu Rate ziehen, die das Teil meist in wenigen Minuten wechselt.