Nach dem überwältigenden Erfolg der Düsseldorfer Literaturkonzerte im vergangenen Jahr setzt die Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1, diese Reihe im Februar mit vier Terminen fort.
Düsseldorf – Jeweils donnerstags um 20 Uhr präsentiert der künstlerische Leiter Peter Welk mit einem starken Team von Schauspielern und Musikern das literarisch-musikalische Programm. Auf unterhaltsame und anspruchsvolle Weise werden die beiden Kunstgattungen Literatur und Musik vereint. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Literarisch wird es mit Joseph von Eichendorff, drei großen deutschen Lyrikern, den Worten der „Berliner Göre“ Claire Waldoff. Und zuletzt geben die Texte des Barons von Münchhausen eine heitere Note. Musikalisch werden Klassik von Schumann, Chansons und Couplets von Otto Reutter, Tango und schließlich Jazz geboten. Jeder Abend eine Premiere, bei dem das Publikum sich kostenlos wortreich beeindrucken und klangvoll berauschen lassen kann.
Nähere Informationen gibt es unter Telefon 89-94027 oder im Internet unter duesseldorf.de/stadtbuechereien/termine. Ausführliche Informationen enthält ein Programmflyer, der in den Stadtbüchereien ausliegt.
Donnerstag, 12. Februar um 20 Uhr:
„Tagträumerei und Maskenspiel“
Joseph von Eichendorff „Aus dem Leben eines Taugenichts“ interpretiert von Schauspieler Peter Welk sowie Robert Schumanns „Canaval, Op.9“ umgesetzt von Pianist Till Engel. In der berühmten Novelle des großen deutschen Romantikers Joseph von Eichendorff wird von den Tagträumereien eines Müllerjungen, der in die weite Welt hinauszieht, berichtet. Lange Wanderschaft mit einigen Abenteuern führt ihn auf Umwegen zu seiner großen Liebe, die es auf Taugenichts-Art zu erobern gilt.
Donnerstag, 26. März um 20 Uhr:
„Wegen Emil seine unanständige Lust“
Musikalisches Kabarett mit Musik und Texten von Claire Waldoff und Otto Reutter, interpretiert von Schauspielerin Jennifer Steffens, Schauspieler Peter Welk und Pianist Georg Corman. Zum 125. Geburtstag der „Berliner Göre“ mit dem bronzeroten Bubikopf, Claire Waldoff, deren Repertoire an Chansons, Schlagern und Gassenhauern Mitte der 20er-Jahre mehr als 300 Stücke umfasste, präsentieren Jennifer Steffens und Peter Welk einen Ausschnitt ihres Könnens. Georg Cormann sorgt am Piano für die musikalische Umsetzung der Couplets von Otto Reutter, dem ungekrönten „König des Couplets“.
Donnerstag, 7. Mai um 20 Uhr:
„Die Welt alleine, ich meine ohne mich, das wäre doch keine“
Lyrik und Jazz zum 1. Todestag von Peter Rühmkorff mit Texten von Rühmkorff, Hans Magnus Enzensberger und Robert Gernhardt interpretiert von Peter Welk. Mit musikalischer Begleitung von Pianist Peter Prystaniak und Klezmer-Klarinettistin Irith Gabriely. Lyrik mit Jazz als Hommage an die großen drei deutschen Lyriker: Rühmkorff, Enzensberger und Gernhardt. Das Publikum sollte zur Heiterkeit bereit sein, wenn es den erzählten, verrätselten und verschlungenen Geschichten der drei Wortepuzzler in der Interpretation von Peter Welk lauscht.
Donnerstag, 25. Juni um 20 Uhr:
„Himmel oder Hölle – wohin mit Münchhausen?“
Ein Fragesolo mit Albtraumtango mit Tangoschätzen aus der Schellackzeit mit Texten des Gottfried August von Bürger in der Interpretation von Peter Welk. Autor und Schauspieler Peter Welk präsentiert eine furiose Selbstabrechnung in Versen und Prosa rund um den Lügenbaron Münchhausen. Ausgangspunkt ist die Frage nach seinem bevorzugten letzten Aufenthaltsort, die dem Baron im Vorzimmer des Jüngsten Gerichts gestellt wird: Hölle oder Himmel?