Mit den Chocolate Hills, dem Vulkan Mayon, dem Puerto Princesa Subterranean River National Park und dem Tubbataha Riff sind insgesamt vier philippinische Naturdenkmäler in der aktuelle Top Ten zu finden und die Chancen stehen sehr gut, dass sie für die Finalrunde nominiert werden.
Der philippinische Tourismusminister Joseph Ace Durano begrüßt das weltweit große Interesse an den einzigartigen philippinischen Naturdenkmälern und ist davon überzeugt, dass der Tourismus in diesen vier Regionen durch die Kampagne einen kräftigen Schub erfahren wird.
Chocolate Hills – Die wundersamen, über 1.200 kegelförmigen Erhebungen sind weltweit einzigartig und erstrecken sich über ein 50 Quadratkilometer großes Gebiet im Landesinneren der Insel Bohol. Der Name Chocolate Hills rührt von der Färbung der zwischen 30 bis 50 Meter hohen Hügel. Sie sind mit Gras bedeckt, das sich in der Trockenzeit braun verfärbt, wodurch sie dann aus der Erde ragenden Schokoladenhügeln ähneln. Um die Entstehung ranken sich mystische Legenden der Einheimischen. Die geologische Deutung sieht die Hügel, die eine perfekte Kegelform aufweisen, als Kalksteingebilde, die durch das Wechselspiel von Ablagerung und Erosion entstanden.
Vulkan Mayon – Der 2.462 Meter hohe Mayon ist ein aktiver Vulkan, der auf der Hauptinsel Luzon, in der Provinz Albay liegt. Der Mayon steht am Scheidepunkt der eurasischen Kontinental- mit der philippinischen Platte, somit in einer tektonisch äußerst aktiven Gegend. Wegen seines nahezu perfekt geformten Kegels wird er von vielen als der schönste Vulkan weltweit bezeichnet. Von Vulkanologen ist der Mayon als Schichtvulkan klassifiziert. Er brach in den letzten 400 Jahren über 50 mal aus und ist damit der aktivste Vulkan der Insel.
Puerto Princesa Subterranean River National Park – Der Nationalpark wurde 1971 gegründet und 1999 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Er umfasst 3901 Hektar und befindet sich 81 Kilometer nordwestlich der Inselhauptstadt Puerto Princesa auf der Insel Palawan. Die Hauptattraktion des Parks ist der mit 4,2 Kilometern längste, schiffbare Untergrundfluss der Welt, der unter dem Massiv eines Karstgebirges verläuft und von dort in das Südchinesische Meer fließt. Durch das eingestürzte Deckgebirge wurde ein bis zu 65 m hoher Dom geschaffen. Der Fluss ist teilweise über acht Meter tief, vielerorts haben sich Stalagmiten und Stalaktiten, Orgelpfeifen, Vorhänge und Dome gebildet.
Tubbataha Riff – Das Riff liegt 100 Seemeilen östlich von der Insel Palawan und erstreckt sich über 100 Quadratkilometer inmitten der Sulusee. Von der UNESCO wurde Tubbataha zum Schutzgebiet und Weltnaturerbe ausgewiesen. Das Riffsystem lockt riesige Fischschwärme und Schildkröten an; Mantas, Walhaie, Hochseehaie, Makrelenschwärme, und Delphine sind dort ständige Besucher. Die annähernd 70 Kilometer Steilwände des Riffs sind bedeckt mit riesigen Tonnenschwämmen, Weich- und seltenen Schwarzkorallen. In den vielen Grotten und Höhlen der Wände halten sich oft Ammenhaie und Geigenrochen auf. Da verwundert es nicht, dass das Tubbataha Riff als eines der schönsten Tauchgebiete des asiatischen Raumes gilt und zu den Top Ten Tauchplätzen der Welt gezählt wird.
Auf der ganzen Welt können Internetnutzer unter new7wonder.com ihre Stimme abgeben. Unter den Top 77 Naturdenkmälern der Erde bestimmt eine internationale Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Federico Mayor, ehemaliger Generaldirektor der UNESCO, im Januar 2009 die 21 Finalisten. Im Sommer 2010 wird offiziell bekannt gegeben, welche Naturdenkmäler zu den sieben Wundern der Natur gewählt wurden.
Die Weltwunder der Natur-Kampagne wurde vom schweiz-kanadischen Filmemacher Bernard Weber initiiert, der bereits die Wahl der Neuen Sieben Weltwunder in den vergangenen Jahr lanciert hatte. Gewählt von mehr als 100 Millionen Stimmen weltweit, wurden die Neuen Sieben Weltwunder am 07. Juni 2007 während einer offiziellen Zeremonie in Lissabon verkündet. Auch die Wahl der Sieben Weltwunder der Natur erfreut sich großer Beliebtheit. In den ersten Monaten haben bereits über eine halbe Million Menschen ihre Stimme abgegeben und über 200 Naturdenkmäler vorgeschlagen.