Mehr als eine Million Nelken werden am Sonntag, den 23. Juli, bei der traditionellen Blumenschlacht die Prachtstraße Paseo de la Alameda von Valencia bedecken, mit der das Volksfest „Feria de Julio“ abgeschlossen wird.
Die Feria wurde zum ersten Mal am 21. Juli 1871 gefeiert, wobei das Fest damals nur aus einem prachtvollen Umzug und verschiedenen Pavillons bestand, in denen hauptsächlich Pflanzen ausgestellt wurden. Im Laufe der Zeit gewann die Feria immer mehr an Bedeutung: Ein neuer Höhepunkt der Feiern war die Blumenschlacht oder Batalla de Flores, die im Jahr 1891 eingeführt wurde. Sie findet stets am letzten Sonntag der Feria statt. In dem unblutigen Kampf zwischen den Damen auf den mit Blumen geschmückten Prachtkutschen und dem erwartungsvollen Publikum fliegen Hunderttausende von Nelken über eine knappe Stunde hinweg durch die Lüfte und hinterlassen am Ende einen traumhaft schönen und kunterbunten Blumenteppich… ein beeindruckendes Schauspiel. In diesem Jahr wird die Blumenschlacht von vier Fallschirmspringern eröffnet, die auf der Ehrentribüne landen. Zuvor fällt aus dem Flugzeug ein Regen aus Blütenblätter auf den Paseo de la Alameda. Diesem Schauspiel folgt ein Kutschenwettbewerb, bei dem die schönsten Exemplare von der Bürgermeisterin der Stadt, Rita Barberá, gekürt werden. Sobald die letzte Kutsche ihren Preis erhalten hat, beginnt die Schlacht, wobei ca. 1,2 Millionen Nelken von den Kutschen zu den Zuschauerrängen und umgekehrt geworfen werden.
In den ersten vierzehn Tagen der Feria wird der Internationale Musikkapellenwettbewerb abgehalten, dessen erste Ausgabe im Jahre 1886 stattfand, wobei der Musikpalast (Palau de la Música) und die Stierkampfarena gebührende Schauplätze dieses einzigartigen und hoch angesehenen Wettstreits sind. Eine weitere, typisch valencianische Besonderheit sind die unzähligen Feuerwerksspektakel, die unter der Leitung der besten Pyrotechniker stattfinden.
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