Die Küche Ostspaniens, die Levante, ist in agrarischer Hinsicht von Reis, Gemüse und Fischfang geprägt.
So kennen die Valencianer zahlreiche Varianten des traditionellen Reisgerichts Paella, das auf dem offenen Feuer zubereitet wird. Der Reisanbau in Valencia hat eine lange Tradition. Das aus Asien stammende Getreide wurde bereits im 8. Jahrhundert von den Mauren in Spanien eingeführt. Seit dieser Zeit ist die Gegend der Albufera Valenciana eine der bedeutendsten Anbauregionen Spaniens.
Im Reismuseum, das in der ehemaligen Mühle Molino de Serra aus dem frühen 20. Jahrhundert untergebracht ist, haben die Besucher die Gelegenheit, die verschiedenen Prozeduren der Reisverarbeitung näher kennen zu lernen. Im Rahmen einer auf drei Stockwerke verteilten Ausstellung werden die industriellen Verarbeitungsvorgänge jener vergangenen Zeiten mithilfe von Originalmaschinen veranschaulicht und modernen Verarbeitungsmethoden gegenübergestellt. Das Reismuseum vermittelt seinen Gästen ausführliche Kenntnisse über die Geschichte des Reisanbaus sowie dessen seit mehr als tausend Jahren vorherrschenden Einflusses auf den geschichtlichen Werdegang und die Kultur Valencias.
Foto: Spanisches Fremdenverkehrsamt
