USA: Das Paradies wird nach Renovierung wieder eröffnet


17 Apr 2008 [09:20h]     Bookmark and Share


USA: Das Paradies wird nach Renovierung wieder eröffnet

USA: Das Paradies wird nach Renovierung wieder eröffnet



Der Mount Rainier National Park im pazifischen Nordwesten der USA wird um eine Attraktion reicher, wenn das Hotel Paradise Inn am 16. Mai nach dreijhriger Renovierung wiedererffnet.

Das heutige National Historic Landmark, also eine staatlich anerkannte historische Sehenswürdigkeit, hatte am 1. Juli 1917 den Betrieb aufgenommen und bezauberte seine Besucher seither mit klassischer Nationalparkarchitektur, massive Holzbalken und Natursteinmauern. Der Charme von damals wurde erhalten. Die Renovierung sicherte vor allem statische Grundlagen und verbesserte die Ausstattung in den Gästezimmern.

Nach Angaben des National Park Service wurde das Gebude neuen Erdbebenstandards angepasst, das Fundament stabilisiert sowie die groen Kamine in Lobby und Speisesaal wiederhergestellt. Die Zimmer wurden weitestgehend behindertengerecht ausgestattet. Denkmalarchitektin Ellen Gage erklrte: „Wenn die Gäste sagen werden, dass sie gar keine Vernderung wahrnehmen, war unsere Arbeit ein Erfolg – dann konnten wir wie geplant den beeindruckenden Reiz des frhen 20. Jahrhunderts erhalten.“ Fr Reservierungen ist das Hotel zu erreichen unter Telefon +1-360-569-2275. Informationen zur Region bietet die Website VisitRainier.com.

Hintergrund zu Natursehenswrdigkeiten in Washington State

Der Mt. Rainier ist mit 4.392 Metern einer der hchsten Berge und mit 26 Gletschern der am meisten vereiste Berg der kontinentalen USA. Wrden die rund eine halbe Million Einwohner Seattles ausschlielich das von den Schnee- und Eisfeldern des Mt. Rainier gewonnene Wasser benutzen, wren sie mindestens 200 Jahre damit versorgt. ber 10.000 Personen versuchen ihn jedes Jahr zu erklimmen, etwa die Hälfte gibt nicht vor dem Gipfel auf.

Mit einer relativen Höhe von 4.026 Metern – d.h. die Höhe, die sich der Berg ber die umgebende Landschaft erhebt – ist der Mt. Ranier auch einer der markantesten Berge der Welt. An klaren Tagen sieht man ihn sogar von Victoria in Kanada und von Partland in Oregon. Im nahe gelegenen Seattle spricht man gar nur von „The Mountain“, so beeindruckend dominiert der freistehende Gipfel das Panorama. Die Zugspitze in Deutschland bringt es nur auf eine relative Hhe von 1.746 Metern ber der umgebenden Landschaft.

Der Mt. Rainier ist einer der fünf „schlafenden“ Vulkane im Süden der Cascade Mountains. Der Bergriese ist aus Lava entstanden – kaum zu glauben, dass im Innern des Wanderziels noch heute flssiges Gestein kchelt. Der bewaldete Vulkankegel ist erst wenige hunderttausend Jahre alt. Die Juan-de-Fuca-Erdplatte vor der Küste von Washington und Oregon bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von zwei Zentimetern pro Jahr auf die Nordamerikanische Platte zu. Sie wird von dieser in die Tiefe gedrckt und sendet dabei Schockwellen aus, die Erdbeben auslsen und Vulkane entstehen lassen knnen. Heute ist in dem Wanderparadies des Mount Rainier keine Spur mehr zu sehen, die an einen Vulkan erinnern könnte.

Ganz anders im Süden des Mount Rainier – am Mount St. Helens. Hier ist die Erdgeschichte noch Gegenwart. In den letzten 500 Jahren ist er fnfmal ausgebrochen, zuletzt 1980. Eine neue, einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ist in die damals entstandene „Mondlandschaft“ aber relativ schnell zurckgekehrt. Ein Besucherzentrum informiert ber das Mount St. Helens National Volcanic Monument und den spektakulären letzten Ausbruch.

Insgesamt bietet der Bundesstaat drei Nationalparks. Der Olympic National Park lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. North Cascades National Park bietet die rauesten Teile der Cascade Mountains. Mehr ber die ehemalige britische Besetzung der Region erfährt man im San Juan Island National Historical Park. Rund um die große Zeit des Goldrauschs von 1890 geht es im Klondike Gold Rush National Historical Park. Mount Baker National Recreation Area und Lake Roosevelt National Recreation Area sind als Ausflugsziele mit Möglichkeiten zum Zelten, Fischen und Wandern beliebt. Staatliche Parks mit Erholungsangeboten erstrecken sich ber 97.500 Hektar Flche. Washington hat außerdem neun Staatsforste.

Kaum ein anderer Bundesstaat in den USA bietet so viele Nationalparks und Naturmonumente auf so engem Raum wie Washington State – ein ideales Reiseziel für Rundreisen mit dem Mietwagen oder Campermobil.







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