Urlaubszeit – die schönste Zeit des Jahres! Für Umwelt und Reiseland ist das jedoch oft nicht der Fall. Wie schafft man es, auch im Urlaub, umweltbewusst, klimafreundlich und sozialverträglich zu handeln? Dr. Dirk Reiser, Professor für Sustainable Tourism Management an der Cologne Business School, ist Experte auf dem Gebiet des nachhaltigen Tourismus.
Köln – „Grundbedingung für den Tourismus ist die Mobilität – und diese wirklich nachhaltig zu gestalten und den Ressourcenverbrauch im Zielland einzuschränken, ist extrem schwierig. Um wirklich nachhaltig zu reisen, müsste man eigentlich zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Trotz allem kann man aber Einiges tun, um bewusster zu reisen“, erklärt Prof. Reiser.
Aber wie schafft man das? „Es gibt fünf wichtige Punkte, die jeder Urlauber schon bei der Buchung seiner Reise beachten kann“, so der Tourismus-Experte der Cologne Business School. „Urlauber sollten Kurzstreckenflüge möglichst komplett vermeiden und stattdessen den öffentlichen Fern- und Nahverkehr wählen. Wer nicht auf das Flugzeug verzichten kann, sollte einen sogenannten Emissionsausgleich zahlen, dafür gibt es verschiedene Anbieter wie z.B. atmosfair oder myclimate. Vor der Reise sollten sich Urlauber über Zertifizierungen im Tourismus informieren und bspw. das Hotel danach auswählen. Vor Ort ist es ratsam, lokale Produkte und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, um so die einheimische Bevölkerung direkt zu unterstützen. Und natürlich sollte man auch im Urlaub Wert auf umweltfreundliches Verhalten legen.“
Um die dafür nötigen Veränderungen in der Tourismusbranche in die Praxis umzusetzen, braucht es Experten, die mit den speziellen Anforderungen des zukunftsfähigen Tourismus vertraut sind. Dafür bietet die CBS als eine der ersten deutschen Hochschulen einen speziell zugeschnittenen Master-Studiengang an. Die Studierenden des Sustainable Tourism Management-Masterprogramms beschäftigen sich daher bspw. mit den Gesichtspunkten der Ethik, Verantwortung und Nachhaltigkeit im Tourismus. Der Studiengang wird vollständig in englischer Sprache gelehrt und beinhaltet eine weitere Fremdsprache. Die Absolventen sind so für den globalen Arbeitsmarkt bestens gerüstet.
Foto: Carstino Delmonte