Unbekanntes Albanien: Tourismus als Entwicklungsmotor


26 Feb 2009 [11:01h]     Bookmark and Share




GTZ organisiert Gesprächsreihe „Forum Tourismus und Entwicklung“ auf der Erlebnismesse f.re.e in München

Eschborn – Unberührte Natur, eine malerische Hochgebirgslandschaft und gastfreundliche Menschen – die albanischen Alpen in der Grenzregion zu Montenegro und dem Kosovo sind eine der letzten ursprünglichen Gebirgsregionen in Europa. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH unterstützt dort seit zwei Jahren im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) das Dorf Thethi dabei, ein attraktives Angebot für Touristen zu entwickeln. Mit Erfolg: Im Jahr 2008 kamen rund 5.000 Besucher in das Bergdorf, das in einem Nationalpark liegt und von über 2.600 Meter hohen Berggipfeln umgeben ist.

„Wir beraten die Familien bei der Einrichtung ihrer Gasthäuser und unterstützen sie anfangs finanziell“, sagt Ismail Beka, Projektverantwortlicher bei der GTZ. Zu Beginn habe es im Dorf kaum Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten für die Einwohner gegeben. Durch das Projekt haben die Bewohner erstmals Geldeinnahmen, so Beka. Damit renovierten sie ihre Häuser und bauten eine neue Pension auf. Insgesamt 80 Betten warten nun auf die Touristen: Die Zimmer sind einfach, aber mit guten Sanitäranlagen und Betten auf internationalem Standard ausgestattet. „Gemeinsam mit den Dorfbewohnern haben wir zudem Wander- und Trekkingwege festgelegt sowie eine Karte erstellt. So können die Besucher die Natur erkunden, ohne allzu große Spuren zu hinterlassen“, sagt Beka.

Das Projekt in Nordalbanien ist jedoch nur ein Beispiel: Die GTZ führt derzeit weltweit rund 60 Projekte durch, die nachhaltigen Tourismus fördern. Den Verbrauchern werden Umweltschutz und soziale Verantwortung immer wichtiger. Gerade bei Reisen in Entwicklungsländer wird zunehmend die Frage gestellt, wie ökologisch verträglich und sozial gerecht der Tourismus ist. Wir laden Sie deshalb herzlich ein, unsere Gesprächsreihe

„Forum Tourismus und Entwicklung“ (Forum T+E), von Donnerstag, 26. Februar, bis Sonntag, 1. März, auf dem Reisepavillon im Rahmen der Erlebnismesse f.re.e in München zu besuchen. Bereits die Auftaktveranstaltung stellt weitere Projekte aus der Balkanregion vor und diskutiert deren Wirkung:

„Tourismus als Faktor für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in den Balkanstaaten – wie wirken Förderprojekte?“ Donnerstag, 26. Februar, in Raum B 41, von 16 bis 17.30 Uhr.

Ismail Beka nimmt am Podium teil und steht anschließend für Interviews zur Verfügung. Ein internationales Highlight des Forums T+E wird die Gesprächsrunde zu Nachhaltigem Tourismus am Freitag, 27. Februar, von 11 bis 16 Uhr in Raum B 41 sein. Sie führt zahlreiche internationale Experten zusammen und findet in Kooperation mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der Welt-Tourismusorganisation (UNWTO) und dem Sekretariat für die Konvention zu biologischer Vielfalt (SCBD) statt.

Auf dem Forum T+E stehen zudem weitere aktuelle Fragen des Nachhaltigen Tourismus an der Schnittstelle zur Entwicklungszusammenarbeit im Fokus, wie zum Beispiel: Klimawandel: Impuls für Tourismus-Masterpläne?, Tourismus in Afrika: wer profitiert wirklich? oder Umweltfreundlich und sozial gerecht – wie finde ich das richtige Hotel?

Das komplette Programm des Forums T+E finden Sie im Internet: gtz.de/tourismus und reisepavillon-online.de







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