Tausend sportliche Vierbeiner stehen bereits ungeduldig heulend in den Startlöchern: Vom 12. bis 15. Februar 2009 findet die Schlittenhunde-WM in der alpinen Perle Werfenweng statt. Bei der größten klimaneutralen Wintersportveranstaltung Österreichs stehen die Zeichen in der Gemeinde, die Mitglied des Vereins Alpine Pearls ist, ganz auf Umweltschutz.
Von der Schiene auf den Schlitten
Bereits zum zweiten Mal findet in Werfenweng, dem österreichischen Modellort für sanfte Mobilität, die Schlittenhunde-WM statt. Die Deutschen Bahn unterstützt das Projekt: Es gibt täglich 33 Direktverbindungen zwischen Deutschland und Österreich mit dem Europa-Spezial ab 39 Euro in der 2. Klasse. Auf der Strecke Rosenheim-Bischofshofen kostet die Anfahrt nur 19 Euro im bequemen Eurocity. In Werfenweng sparen Bahnkunden weiter: Bei Vorlage des Bahntickets erhalten Hundefreunde Rabatt auf den Eintrittspreis der Schlittenhunde-WM, Kinder bis 14 Jahre haben damit freien Eintritt. Von den Bahnhöfen Bischofshofen und Pfarrwerfen werden Bahnreisende mit erdgasbetriebenen Shuttles abgeholt. Für die gesamte Organisation vor Ort sind Erdgasfahrzeuge unterwegs. Ein Erdgas-Skidoo bahnt den Gästen den Weg durch den Schnee.
Abwasch mit Sonnenenergie
Alle Auf- und Abbauten, die Bereitstellung der Infrastruktur und der Gastronomie und der Betrieb eines 1000-Personen-Festzeltes werden von Freiwilligen der Gemeinde Werfenweng übernommen. 250 Freiwillige betreuen 150 Schlittenhundeteams und die bis zu 25.000 erwarteten Besucher. Zugunsten der Klimaneutralität wird auf Wegwerfgeschirr und Plastikbecher verzichtet. Der mobile Abwaschcontainer sorgt mit solarenergiegespeisten Geschirrspülern für stets sauberes Porzellangeschirr. Partner der Gastronomie ist untere anderem der Werfenwenger Bauernladen, der Produkte ausschließlich aus der Umgebung bezieht. Denn je kürzer die Transportwege, desto niedriger die C02-Bilanz.
Goldfieber in den österreichischen Alpen
Unter dem Motto „Goldfieber – spür‘ das Abenteuer“ verwandelt sich Werfenweng während der WM dank der Hilfe der vielen Freiwilligen in ein umweltfreundliches Goldgräber-Dorf. Auf dem Gold Trail schürfen kleine Gäste Gold, versenden Telegramme und verjagen Wölfe. Schlittenhundefahrten und Schneeschuhwanderungen ergänzen das Rahmenprogramm für die ganze Familie. In der „Gold City“ lädt eine Blockhütte zum gemütlichen Verweilen ein. Kulinarisch werden die Besucher stilecht im Saloon oder am Lagerfeuer verwöhnt, zum Beispiel mit einer am offenen Feuer gegrillten Ochsenkeule.
Foto: Alpine Pearls