Joachim Löw über den neuen TUI Werbespot und was dieser mit der Suche nach dem Sinn des Lebens zu tun hat
Hannover – Im neuen TUI Spot, der heute anläuft, ist Joachim Löw in einer Doppelrolle zu sehen: Als viel beschäftigter Manager, der sich nur schwer von Handy und Laptop trennen kann, und als entspannter Urlauber, der in vollen Zügen das Nichtstun genießt. Zum Kampagnenstart spricht Joachim Löw über die Dreharbeiten in Thailand, ein Leben im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Erholung und das Motto des neuen Werbespots „Leben ist…“.
„Business-Löw“ oder „Urlaubs-Löw“, welche Rolle wird Ihnen eher gerecht?
Löw: Ich habe mich in beiden Charakteren wieder gefunden. Natürlich nimmt die Arbeit einen Großteil meiner Zeit ein, das ist bei meinem Beruf gar nicht anders machbar. Umso mehr genieße ich im Urlaub aber auch das Nichtstun und das intensive Zusammensein mit Freunden und Familie. Zum Glück bin ich jemand, der lange von seinen Urlaubserlebnissen zehrt. Der schöne Sonnenuntergang in Thailand oder die Bergwanderung mit Freunden bleiben mir sehr viel stärker im Gedächtnis als die Zeit, die ich im Büro vor dem Rechner verbracht habe. Daher mache ich im Urlaub auch keine Kompromisse.
Im neuen TUI Spot stellen Sie sich die Frage nach dem Sinn des Lebens. Haben Sie die Antwort darauf schon gefunden?
Löw: Am Ende des Spots sage ich: ‚ Für mich ist Leben, auch einfach mal richtig loszulassen.’ Ein schöner Satz, wie ich finde. Für eine so elementare Frage wie der nach dem Sinn des Lebens gibt es natürlich nicht die eine richtige Antwort. „Leben ist…“, diesen Satz muss jeder für sich selbst vervollständigen. Schließlich hat jeder Mensch andere Bedürfnisse und Erwartungen – im Urlaub genauso wie im Leben. Insofern steckt in dem Spot ein philosophischer Ansatz, der durchaus zum Nachdenken anregt. Aber die Botschaft dahinter ist so einfach wie eindringlich: „Jeder Tag zählt“.
Sie standen bereits zum dritten Mal für Deutschlands führenden Reiseveranstalter vor der Kamera. Ist der Job inzwischen Routine?
Löw: Nein, das sicher nicht. Ein gewisses Lampenfieber ist geblieben. Die Atmosphäre am Set und die traumhafte Kulisse haben es mir jedoch zum Glück leicht gemacht, mich wohl zu fühlen. Einen idealeren Ort zum Abschalten nach einem langen Drehtag kann man sich nicht wünschen. Schade eigentlich, dass ich diesen sanften Übergang zwischen Arbeit und Erholung nicht jeden Tag habe.
Herzlichen Dank für das Interview, Herr Löw.
Foto: Edgar Delmont