Schleswig-Holstein will keine Einlassbeschränkungen für Tagestouristen einführen, wie sie im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern gelten.
Kiel – Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) sagte im ARD-Mittagsmagazin: „Das wäre völlig unverhältnismäßig.“
Dennoch warnte Buchholz die Besucher vor Unvernunft: „Wir brauchen die Abstandsregelungen weiter. Die Zahlen steigen wieder und deshalb müssen wir auch im Tourismus achtsam sein, aufpassen, dass nicht zu viele Menschen auf einem Pulk zusammenkommen.“
Der FDP-Politiker appellierte an die „Vernunft der Menschen“, denn „bei 1.129 km Strand ist man in Schleswig-Holstein in der Lage, auch wenn man aus Hamburg hierherkommt, sich ein Stückchen Strand zu suchen, an dem man nicht auf Tuchfühlung mit anderen gehen muss. Man muss also nicht unbedingt an heißen Wochenenden in die Hotspots reisen.“
Die Ordnungsämter erhielten Unterstützung von der Landespolizei, um die Missachtung der Hygiene- und Abstandsregeln gegebenenfalls auch durchzusetzen. Der FDP-Politiker rät den Urlaubern, sich vorab mit einer Strand-App zu informieren, „wo eigentlich der Strand dicht ist, wo man sehen kann, am Samstagvormittag, hey, da ist rotes Licht, da sollte ich dann besser nicht hinfahren.“