PAUSCHALANGEBOTE AUF DER RUTA DE LA PLATA
Zur Zeit der Römer, insbesondere in den Regierungsjahren der beiden römischen Herrscher Trajan und Hadrian, entstand im Westen der Iberischen Halbinseln eine große Verkehrsachse, die die Kantabrische Küste mit dem Süden von Hispania verband. Auf dieser Straße wurden Waren ausgetauscht, Truppen bewegt und reisten Händler, die in einem unaufhörlichen Strom die Kultur der Römer, ihre Sprache und ihren Lebensstil verbreiteten. Gleichzeitig erleichterte sie die Kontrolle über das Gebiet für die Verwaltung des Römischen Reiches.
Diese Route wurde auch nach der Römerherrschaft jahrhundertelang weiter von Arabern und Christen im Mittelalter genutzt und behielt ihre bedeutende Rolle im Verkehrsnetz der Iberischen Halbinsel bei. Der Name dieser Route, die heute als „Ruta de la Plata“ oder „Silberroute“ bekannt ist, leitet sich jedoch von dem arabischen Wort „balat“ ab, was „gepflasterter Weg“ bedeutet, und nicht wie der heutige Name vermuten lässt von „plata“, was „Silber“ heißt. Der geschichtliche Reichtum dieser Straße manifestiert sich in zahlreichen historischen Überresten entlang ihres Verlaufs.
[GADS_NEWS]Im Jahr 1997 wurde das Netzwerk „Städte an der Silberroute“ gegründet, um das historische, kulturelle und wirtschaftliche Potential der „Ruta de la Plata“ zu bewahren und zu fördern. Das Geschäftsbüro des Verbandes, dem aktuell 21 Gemeinden angeschlossen sind, befindet sich im Tourismusamt der Stadt Gijón. Die Städte, die sich auf der Nord-Südachse zwischen Gijón und Sevilla entlang der Ruta de la Plata befinden, sind Ribera de Arriba, Morcín, Riosa, Mieres, Aller, Lena, León, Benavente, Zamora, Salamanca, Béjar, Banos de Montemayor, Plasencia, Casa de Cáceres. Cáceres, Zafra, Fuente de Cantos, Santiponce und Carmona.
Dieser Verband hat den Katalog „Pauschalangebote Ruta de la Plata“ herausgegeben, in dem spanische Reiseveranstalter ihr unterschiedliches Angebot rund um die Silberstraße präsentieren. Zu dem touristischen Angebot, das auf einer kompletten Rundfahrt oder durch mehrere Kurzaufenthalte erschlossen werden kann, gehören Weltkulturerbestädte, Küstenrouten, Städte mit einem reichen kulturellen Erbe, Flusslandschaften, Stauseen, zwei Nationalparks, verschiedenen Naturparks, ethnographisch wichtige Gebiete sowie unzählige komplementäre und alternative Wegstrecken. Buchbar sind u.a. „short breaks“, bei denen man nur Asturien und den Norden von Kastilien-León, den andalusischen Teil der Ruta de la Plata, die Natur der Extremadura oder Zamora und die Arribes del Duero entdecken kann.