Betriebsgewinn betrug in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 197 Millionen Real / Bruttobetriebsertrag stieg um 16,54 Prozent
Frankfurt/São Paulo – Die brasilianische Fluggesellschaft TAM Airlines hat im ersten Quartal 2009 einen Nettogewinn von 54,4 Millionen brasilianischen Real (R$, umgerechnet 19,3 Millionen Euro) erwirtschaftet, ein Anstieg um 26,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 43,1 Millionen R$ (15,3 Millionen Euro). Diese Zahlen wurden nach den Regeln des brasilianischen Börsengesetzes 11.639 erhoben.
TAM konnte ihr Betriebsergebnis im ersten Quartal dieses Jahres um 129 Prozent auf 197 Millionen R$ (70,2 Millionen Euro) steigern. In den ersten drei Monaten des Vorjahres betrug dieser Wert noch 85,7 Millionen (30,5 Millionen Euro). Die EBIT-Marge (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) betrug im ersten Quartal 2009 7,5 Prozent; im gleichen Zeitraum des Jahres 2008 lag sie noch bei 3,8 Prozent. Der Bruttobetriebsertrag stieg im Vergleich beider Quartale um 16,54 Prozent von 2,3 Milliarden R$ (819,6 Millionen Euro) auf 2,7 Milliarden R$ (962,2 Millionen Euro).
„Gerade in Zeiten der weltweiten Rezession verdeutlichen die Ergebnisse das besondere Engagement, die Kompetenz und die Professionalität unserer 24.700 Mitarbeiter, die unsere Mission – für viele Menschen die bevorzugte Airline zu sein – tagtäglich in die Praxis umsetzen“, betont TAM Präsident und CEO Flugkapitän David Barioni Neto. Das Team setzte die hohen Erwartungen in Bezug auf die drei Pfeiler des Geschäfts „Exzellenter Service“, „Exzellenz in Sachen Technische und Operative Expertise“ sowie in Sachen „Management“ hervorragend um.
Operative Geschäftsentwicklung
TAM beförderte drei Prozent weniger Passagiere im ersten Quartal 2009: 7,3 Millionen Passagiere im Vergleich zu 7,5 Millionen im ersten Quartal 2008. TAM verzeichnete damit einen 3,7 prozentigen und einen 2,9 prozentigen Rückgang der Passagierzahlen auf internationalen Flügen bzw. Inlandsflügen.
Trotz dieses Rückgangs konnte das Ergebnis durch einen Anstieg der Umsätze im Flugbereich (9,2 Prozent bei Inlandsflügen und 29,9 Prozent bei internationalen Flügen) und ein Umsatzplus um 44,6 Prozent bei sonstigen operativen Aktivitäten verbessert werden. Hier sorgte insbesondere die gestiegene Mitgliederzahl beim Vielfliegerprogramm „TAM Fidelidade“ für einen Anstieg des Umsatzes von 198,6 Millionen R$ (70,7 Millionen Euro) auf 287,3 Millionen R$ (102,3 Millionen Euro).
Zudem trug die signifikante Reduzierung der Treibstoffkosten um 17,7 Prozent zu einer Ergebnisverbesserung bei: Die Kosten für Treibstoff fielen von 844,8 Millionen R$ (301,0 Millionen Euro) im ersten Quartal 2008 auf 695,1 Millionen R$ (247,4 Millionen Euro) im ersten Quartal 2009 zum Beispiel durch die von Neuverhandlung von Fuel-Hedging-Verträgen.
Strategie und Prognosen
TAM verfolgt auch weiterhin die Strategie zur Festigung der Marktführerschaft des Unternehmens auf dem brasilianischen Markt, und weiteren internationalen Passagiermärkten. Die Fluggesellschaft bietet ihren Kunden eine hohe Produktqualität verbunden mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und verfolgt ein hohes Profitabilitätsniveau. Das Unternehmen beendete das erste Quartal mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 49,5 Prozent auf dem brasilianischen Markt und 85,5 Prozent Marktanteil unter den brasilianischen Airlines auf internationalen Flügen.
Laut den am 31. März 2009 veröffentlichten Prognosen für das Jahr 2009 erwartete TAM im Heimatmarkt einen Nachfrageanstieg (in RPK, Revenue Passenger Kilometer) zwischen ein und fünf Prozent. Die Nachfrage stieg um 5,1 Prozent.
Auf der Angebotsseite (gemessen in ASK – Sitzplatzkilometer) rechnete TAM in diesem Jahr mit einem achtprozentigen Kapazitätsanstieg auf dem innerbrasilianischen Streckennetz und mit einem Anstieg um 20 Prozent auf internationalen Verbindungen; tatsächlich wurden 14 bzw. 17,9 Prozent realisiert.
Während des ersten Quartals erreichte TAM das selbst gesetzte Ziel für die Flottenplanung und besitzt nun insgesamt 132 Flugzeuge: 125 Maschinen von Airbus (20 A319, 82 A320, fünf A321, 16 A330 und zwei A340), vier Boeing 777-300ER und drei Boeing B767-300.