1.000 Mitarbeiter zur Beseitigung der Schäden im Einsatz / Bundesweit über 450 Schäden vor allem an Oberleitungen / Service auf Bahnhöfen und in Call Center verstärkt
(Berlin, 19. Januar 2007) Umgestürzte Bäume im Gleis, kaputte Oberleitungen zum Teil auf Kilometer langen Abschnitten, Stromausfall in einigen Bahnhöfen: Die Deutsche Bahn war vom Orkan „Kyrill“ nach ersten Schätzungen bundesweit von über 450 Schadensfällen betroffen. Noch in der Nacht zum Freitag gingen die Instandhaltungsspezialisten aus allen Bereichen der Bahn zum Teil mit schwerem Gerät an die Beseitigung der Schäden. Bundesweit kamen 63 so genannte Turmtriebwagen zur Reparatur von Oberleitungen zum Einsatz. Noch in den Nachtstunden konnten viele Schäden behoben werden und damit der Verkehr ab den Morgenstunden wieder ermöglicht werden.
Auch auf den Bahnhöfen haben sich während der Nachtstunden und am Freitag an die 1.000 Service-Mitarbeiter um die Kunden gekümmert, die wegen der Zugausfälle ihre Reise nicht fortsetzen konnten. Im Call Center der Bahn beantworteten zeitweilig bis zu 350 Mitarbeiter die Anfragen der Reisenden.
In einigen Regionen laufen die Aufräumarbeiten weiter, insbesondere auf gebirgigen Strecken in Franken, Sachsen und Thüringen. Auch in Brandenburg müssen in den nächsten Stunden noch Oberleitungen und Gleise auf Strecken des Fern- und Regionalverkehrs repariert werden.
Eine Schadenssumme ist derzeit noch nicht zu beziffern.
Die Bahn empfiehlt den Reisenden, sich vor Fahrtantritt frühzeitig über die aktuellen Reisemöglichkeiten zu informieren und von nicht notwendigen Reisen abzusehen. Für Informationen zur aktuellen Lage hat die Deutsche Bahn die kostenlose Sonder-Hotline 0 8000 99 66 33 eingerichtet.