Ausblick gedämpft positiv
Stuttgart – Die Passagierzahlen am Flughafen Stuttgart sind im März wieder um 5,5 Prozent gewachsen. Diese Zunahme nach 21 Monaten des Rückgangs ist ein Anzeichen, dass auch Baden-Württemberg die Talsohle der Krise langsam verlassen wird. Der Landesflughafen hatte aufgrund des überdurchschnittlich starken Wachstums der Vorjahre und wegen der Einbrüche bei den Businesspassagieren besonders unter der Wirtschaftskrise gelitten. Im ersten Quartal 2010 wurden am Flughafen Stuttgart nach vorläufigen Berechnungen insgesamt 1.682.769 Passagiere gezählt, ein Minus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (1.696.780 Fluggäste). Die Zahl der Flugbewegungen fiel um 6,9 Prozent auf 23.640 Starts und Landungen.
Der positive Trend wird deutlich beim Blick auf die Einzelmonate: Von Januar bis März drehten die Passagierzahlen von – 3,7 schrittweise auf + 5,5 Prozent. Ohne die Flugausfälle durch Winterwetter und Pilotenstreik (709 gestrichene Flüge) wäre das Ergebnis im ersten Quartal noch deutlicher ausgefallen. Für das zweite Quartal werden weiter positive Zahlen erwartet, zumal mit dem Beginn des Sommerflugplans Anfang April wieder eine ganze Reihe zusätzlicher Flugziele ab Stuttgart verfügbar ist.
„Die Lage des Landesflughafens ist an die volkswirtschaftliche Situation von Baden-Württemberg gekoppelt. Seit einigen Monaten verzeichnen wir bereits ein Wachstum bei der Luftfracht. Sie gilt als Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung. Für uns ist erfreulich, dass es danach aussieht, dass sich die Nachfrage nach Flugreisen, insbesondere auch Geschäftsreisen, erholt“, so Prof. Georg Fundel, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG).
Mit Blick auf die Bilanzpressekonferenz der FSG für 2009 in der kommenden Woche betonte Fundel: „Wir haben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Gewinn gemacht und sind als Unternehmen gut aufgestellt für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Wir haben 2009 ein hervorragendes Ergebnis erzielt: Das Geschäftsergebnis wird deutlich über 15 Mio. € nach Steuern betragen – das unterstreicht die Leistungsfähigkeit unseres Flughafens“.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net