Berliner Flughäfen erneuern Verhandlungsbereitschaft / Angebot von +4,2 Prozent steht
Berlin – Der von Ver.di für heute Morgen angekündigte Streik auf den Flughäfen Schönefeld und Tegel ist für die Berliner Flughäfen weit milder abgelaufen als zunächst befürchtet.
Flughafensprecher Ralf Kunkel: „Wir konnten den Großteil unseres Flugprogramms in den Morgenstunden abwickeln. Unterm Strich sind lediglich 18 von rund 120 Flügen ausgefallen. Damit hat Ver.di ihr Ziel, die Flughäfen in den Morgenstunden komplett lahm zu legen, klar verfehlt. Kein Wunder: Eine Lohnforderung von acht Prozent passt nicht mehr in eine Zeit, in der die Fluggastzahlen auf den deutschen Flughäfen um 8,5 Prozent gesunken sind. Wir haben der Arbeitnehmerseite ein, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sehr gutes Angebot von +4,2 Prozent unterbreitet. Das Angebot setzt sich zusammen aus einer Erhöhung der tariflichen Grundvergütung in Höhe von 2,6 Prozent und einer Einmalzahlung in Höhe von 1.250 Euro für jeden einzelnen Mitarbeiter. Mit diesem Angebot sind wir in der letzten Verhandlungsrunde deutliche Schritte auf die Arbeitnehmerseite zugegangen. Wir hoffen, dass nun auch Ver.di sich in den Verhandlungen bewegen wird.“
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 24. Februar 2009 anberaumt.
Foto: Günter Wicker / Berliner Flughäfen