Die Alpine Pearls und die Alpenkonvention definieren einen gemeinsamen Leitfaden für nachhaltigen Tourismus in den Alpen
„Neuer Urlaubsgenuss durch sanfte Mobilität“ – so wird das Leitmotiv der Zusammenarbeit zwischen der Alpine Pearls und der Alpenkonvention in Zukunft heißen. Im Rahmen der Veranstaltung SuperAlp!3 unterschrieben Marco Onida, Generalsekretär der Alpenkonvention, und Peter Brandauer, Präsident der Alpine Pearls, ein Memorandum of Understanding (MoU) in der österreichischen Perle der Alpen Mallnitz.
Förderung der Nachhaltigkeit im Tourismus
Ein Hauptziel des MoU ist die Förderung des nachhaltigen Tourismus im Alpenraum. Gleichzeitig soll die Kommunikation und Vernetzung zum Thema nachhaltige Entwicklung mit dem Schwerpunkt sanfte Mobilität im gesamten Alpenraum verstärkt werden. Das kontinuierliche und qualitätsvolle Wachstum der Alpine Pearls steht ebenso im Fokus wie die Verbesserung der Kenntnisse und der Umsetzung der Alpenkonvention auf regionaler und lokaler Ebene. „Die Zusammenarbeit mit dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention ist für uns ein weiterer bedeutender Schritt zur Ausweitung des Konzepts der sanften Mobilität und des nachhaltigen Tourismus im Alpenraum. Gemeinsam bieten sich uns ganz neue, interessante Möglichkeiten zur Verbreitung unseres Modells.“, erläutert Peter Brandauer, Präsident der Alpine Pearls, das Bündnis.
Austausch und gemeinsamer Auftritt
Dazu ist der Austausch zu Ergebnissen der Arbeit der Organe der Alpenkonvention, insbesondere der Arbeitsgruppe Verkehr nötig. Auch der gemeinsame Auftritt bei Veranstaltungen mit Messestand und Folder-Auslage oder die Unterstützung bei der gegenseitigen Partnerfindung wie zum Beispiel von neuen Mitgliedsgemeinden und Bahnunternehmen gehören dazu.
Unter anderem wird in jeder alpinen Perle ein eigener Info-Point über die Alpenkonvention Auskunft geben und Infomaterial, das vom Ständigen Sekretariat zur Verfügung gestellt wird, ausgelegt werden, um einen möglichst breiten Besucherkreis damit anzusprechen. Das Ständige Sekretariat wird außerdem Informationen über die Alpenkonvention zur Verfügung stellen, insbesondere in Form von speziellen Informationsveranstaltungen, die gemeinsam mit den Vertretern von Alpine Pearls organisiert werden.
Noch mehr starke Partner!
Bereits im Mai 2009 unterzeichneten die Alpine Pearls im Rahmen der europäischen Naturfreunde-Umweltkonferenz „Sanft mobil ans Reiseziel – der Weg der Naturfreunde“ eine Vereinbarung mit den Naturfreunden International. Auch im Mittelpunkt dieses Bündnisses steht die Förderung von sanfter Mobilität im Alpenraum.
Schützenswert und unvergleichlich: die Alpen
Die Alpen sind einer der größten zusammenhängenden Naturräume Europas und Lebensraum für 14 Millionen Menschen. Laut Alpenkonvention umfassen sie eine Fläche von 190.959 Quadratkilometern. Sie beginnen auf Meeresniveau und reichen bis zum Gipfel des Mont Blancs mit 4.807 Metern. Acht Staaten haben Anteil an der unvergleichlichen Bergwelt der Alpen: Österreich, Italien Frankreich, Schweiz, Deutschland, Slowenien, Liechtenstein und Monaco. In diesem einzigartigen Naturraum leben rund 30.000 Tier- und 13.000 Pflanzenarten, einige davon sind in ihrer Existenz bedroht. Darunter ist auch ein Teil jener 388 Pflanzenarten, die weltweit ausschließlich in den Alpen vorkommen. Die Alpen sind seit mehr als 150 Jahren eine der beliebtesten Tourismusregionen der Welt, wobei sich die Zahl der Touristen kontinuierlich auf über 100 Millionen im Jahr erhöht hat.
Foto: Alpine Pearls; Peter Angermann