Staatsministerin Kühne-Hörmann: Auszeichnung für einen der einflussreichsten und originellsten Theatermacher der Gegenwart


24 März 2009 [11:02h]     Bookmark and Share




Der amerikanische Bühnen- und Kostümbildner, Regisseur und Maler Robert Wilson erhält in diesem Jahr den Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis. Die vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre gemeinsam mit der Hein-Heckroth-Gesellschaft und der Stadt Gießen verliehen.

„Robert Wilson gehört zu den einflussreichsten und originellsten Theatermachern der Gegenwart“, sagte Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann. Sein Schaffen umfasse eine große Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen. Wilson verbinde Bewegung, Beleuchtung, Möbeldesign, Skulpturen, Musik und Tanz zu einem einheitlichen Ganzen. „Er bringt künstlerische Erfahrung und elementare Wahrnehmung zusammen, indem er den Zuschauern Zeit gibt, zu sehen und zu hören.“

Den mit 2.500 Euro dotierten Förderpreis, den die Stadt Gießen zur Verfügung stellt, erhält die junge Bühnen- und Kostümbildnerin Yashi Tabassomi, Berlin (geb. 1971). Robert Wilson hat sie als Preisträgerin vorgeschlagen und herausgestellt, dass Yashi Tabassomi sich auf dem besten Weg zu einer außergewöhnlichen Bühnenbildnerin befinde und jegliche Förderung und Unterstützung wert sei.

Die Auszeichnungen werden am 19. April 2009 um 11.00 Uhr im Stadttheater Gießen von Staatsministerin Kühne-Hörmann und dem Gießener Kulturdezernenten Harald Scherer überreicht. Die Laudatio auf Robert Wilson hält Prof. Heiner Goebbels. Umrahmt wird die Feierstunde von Liedbeiträgen der Schauspielerin Angela Winkler aus Berlin.

Der Hein-Heckroth-Preis schließt eine Lücke in der Landschaft der deutschen Kulturpreise und rückt die für das Theater so wichtige Kunstgattung Bühnenbild in den Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Ausgezeichnet werden Bühnenbildner, die in ihren Arbeiten die Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst kreativ einfließen lassen – ganz im Sinne des künstlerischen Erbes des Malers und Bühnenbildners Hein Heckroth (1901-1970). Zu den früheren Preisträgern zählen Erich Wonder, Karl-Ernst Herrmann und Achim Freyer sowie die Nachwuchspreisträger Annette Murschetz, Bettina Kraus und Moritz Nitsche.







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