Aktivurlaub in der kleinsten Region Frankreichs
Strassburg – Wer denkt, ein Aufenthalt im Elsass bedeute ausschließlich Schlemmen inmitten von Weinbergen und beschaulich malerischer Landschaft, der hat sich geirrt! Die kleinste Region Frankreichs ist ein ideales Ausflugsziel für Aktivurlauber. Gerade jetzt, in der schönsten Jahreszeit, wenn einen die Lust packt, Stadt und Alltag hinter sich zu lassen und ins Grüne zu entfliehen, bietet das Elsass äußerst vielfältige Möglichkeiten für eine spannende Freizeitgestaltung.
Wandern, Fahrradfahren, Golfen und Fliegen
Ob Hobby-Spaziergänger oder Profi-Wanderer, für das einfachste Fortbewegungsmittel, die eigenen Füße, gibt es im Elsass über 17.000 Kilometer Wanderwege, die vom Vogesenclub ausgeschildert wurden. Ein dichtes Netz gut durchdachter Rundwege führt durch die Naturparks in den Vogesen über die elsässische Ebene bis hin zum Rhein vorbei an Burgen, Weinbergen und archäologischen Stätten. Auf diejenigen, die sich lieber in den Sattel schwingen, wartet zudem ein mehr als 2.000 Kilometer langes Radwegenetz, das den unterschiedlichsten Ansprüchen genügt. Hier kann man mit dem Mountainbike in den Wäldern des Vogesengebirges sportlich über Stock und Stein fahren und Höhenmeter bezwingen oder aber gemütlich durch die elsässische Ebene rollen und kleine malerische Dörfer entdecken. Auch mit Ball und Schläger kann man das Elsass erkunden, wenn man sich auf den zahlreichen Golfplätzen Loch um Loch von Norden nach Süden durch die Landschaft spielt. Sechs besonders bemerkenswerte Golfplätze haben sich zu der Vereinigung „Golf in Alsace“ zusammengeschlossen und bieten zwei Golfpässe an, die es Besuchern ermöglichen, innerhalb von zwei Wochen drei 18-Loch-Plätze zu spielen. Der vom Guide Peugeot 2005 als zweitbester Golfclub Frankreichs ausgezeichnete und vom amerikanischen Architekten Bob Von Haage entworfene Kempferhof liegt ebenfalls im Elsass! Wer die Landschaft lieber aus der Vogelperspektive genießen möchte, kann dies bei einer Heißluftballonfahrt oder einem Gleitschirmflug tun. Besonders Mutige können sich auch in luftiger Höhe mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug stürzen und die Landschaft im freien Fall bewundern.
Nervenkitzel in Baumwipfeln
Sich echten sportlichen Herausforderungen stellen und Nervenkitzel erleben, können Urlauber in den sieben Abenteuerparks, die die originelle Freiluftaktivität namens „accrobranches“ anbieten. Wer wollte nicht schon immer einmal wie ein Eichhörnchen in schwindelerregenden Höhen von Baum zu Baum fliegen? Die elsässischen Vogesen lassen sich nicht nur zu Fuß oder per Fahrrad entdecken, sondern auch wunderbar von den Baumkronen aus. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, Zögerliche, die erst Mut fassen müssen oder abenteuerlustige Draufgänger, jeder wird einen für ihn optimalen Parcours durch die elsässischen Baumwipfel finden.
Alle Abenteuerparks bieten ihren Besuchern zum Einstieg eine Übungsstrecke an, die es Neulingen ermöglicht, wichtige Tricks und Kniffe bei der Handhabung der Ausrüstung zu lernen, um sich dann sicher im Park bewegen zu können. Denn das Angebot der Strecken in allen Parks ist vielseitig: von kinderleicht bis hin zur echten Herausforderung, auch für Profis, ist alles dabei. Oft hat man die Qual der Wahl: Entdeckungsstrecke für die ganze Familie oder doch lieber Seilbahnparcours mit schnellen Abfahrten, die Gänsehaut bereiten? Starke Sinneseindrücke in einigen Metern Höhe erleben, wo man Beweglichkeit und Kraft unter Beweis stellen muss, oder doch lieber eine Strecke ausprobieren, deren Name Abenteuer und Herzklopfen verspricht und eine gehörige Portion Mut erfordert? In bis zu 20 Metern Höhe warten in allen Parks Stationen mit den unterschiedlichsten Herausforderungen auf Groß und Klein: „Tarzansprung“, Seiltanzen, malaysischer Käfig, Totempfähle, Seilbahnen, senkrechte Netze, Hängebrücken, gekreuzte Balken, hängende Wippen, Lianenschwingen und Tyro-Surfing verlangen den Abenteurern jede Menge Geschicklichkeit ab und können einem auch schon mal den einen oder anderen Schauer über den Rücken jagen.
Foto: Carstino Delmonte