Die spanische Tourismus-Messe Fitur sieht sich im 44. Jahr nach ihrer Einführung weiterhin auf dem Weg zur Leitmesse.
In diesem Jahr ist das krisengeschüttelte Ecuador das Partnerland der Messe in Madrid. Es werden insgesamt 9.000 Fachunternehmen, 152 Länder sowie 806 Aussteller teilnehmen.
Die von der IFEMA MADRID vom 24. bis 28. Januar veranstaltete Messe zeichnet sich durch ein deutliches Wachstum auf allen Ebenen aus. Das gilt besonders für die internationale Beteiligung, da im Vergleich zum Jahr 2023 diesmal 20 weitere Länder mit einer offiziellen Vertretung präsent sein werden. Für die bisher stark durch lateinamerikanische Länder geprägte Messe ein erfreulicher Zuwachs.
FITUR, die üblicherweise jedes Jahr im Januar stattfindet, wird 2024 vom 24. bis 28. Januar von der Messegesellschaft IFEMA MADRID veranstaltet.
Nach Angaben der Veranstalter spiegelt die nunmehr 44. Auflage nicht nur das deutliche Wachstum wider, das die nationale und internationale Tourismusindustrie in den vergangenen Monaten verzeichnet hat, sondern sie legt auch die Grundlage für eine Konsolidierung der Branche im Jahr 2024. Wie genau diese Konsolidierung aussehen könnte, bleibt abzuwarten denn es fehlt an einer genauen Eingrenzung.
Die Messe wartet mit Rekordzahlen an Veranstaltern auf, die ihr umfassendes Angebot in insgesamt 9 Pavillons vorstellen werden, einem mehr als im Jahr 2023. Auch mehr Teilnehmerzahlen sollen in diesem Jahr erreicht werden. Die Veranstalter gehen davon aus, dass vom Mittwoch bis Freitag insgesamt 150.000 Fachbesucher und am Wochenende 100.000 interessierte Gäste und Schaulustige die Messe besuchen werden.
Internationales Wachstum
Neben dem Wachstum um einen neunten Messepavillon steigt auch die direkte Beteiligung von Ausstellern mit eigenem Stand, die sich bei der diesjährigen Auflage auf insgesamt 806 beläuft, was eine Steigerung von siebn Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Ebenso relevant ist die internationale Beteiligung, einer der wichtigsten Parameter der FITUR. So verzeichnet die Messe 2024 insgesamt 152 teilnehmende Länder, die 96 offizielle Zielgebietsvertretungen einschließen.
Wichtigste Neuerung ist die Schaffung von FITUR 4all, die den zugänglichen Tourismus fördert und Initiativen von Reisezielen und Unternehmen in diesem Bereich anhand der Preisverleihung der I Premios FITUR 4all sichtbar macht. Ein weiteres Segment ist FITUR Sports, das in Zusammenarbeit mit dem spanischen Verband der Hersteller und Händler von Sportartikeln, AFYDAD, organisiert wird und das unter der globalen Schirmherrschaft von FRANCIA OLÍMPICA Y DEPORTIVA steht. Dieses Segment hat seine Inhalte, Dauer sowie Teilnahme erweitert und zeigt, wie der Sport-Tourismus als treibende Kraft für einen nachhaltigen Tourismus wirkt.
Die Messe setzt zudem ihre Digitalisierung fort und bietet alle Vortragsprogramme per Streaming an und stellt ihren Fachteilnehmern die digitale Plattform FITUR Live Connect zur Verfügung. Weitere Informationen zu allen Segmenten gibt es hier
Wochenende für die Öffentlichkeit zugänglich.
Anders als die in Berlin im März stattfindende Touristikmesse ITB, die seit 2023 die Öffentlichkeit vom Messegeschehen ausschließt, öffnet am Wochenende die Tourismusmesse Madrid der Öffentlichkeit ihre Pforten. So können interessierte Besucher die neun Pavillons besuchen, Infos zum außergewöhnlichen nationalen und internationalen Angebot an Reisezielen erhalten und sich an einem abwechslungsreichen Freizeitangebot erfreuen. So erwarten die Besucher eine vom Messesegment Kreuzfahrten veranstaltete Schnitzeljagd, Show-Wettbewerbe im Padel-Tennis auf der FITUR Sports sowie zahlreiche weitere Aktivitäten an den Ständen und in den Gängen der Pavillons, wie Musikauftritte, regionale Tänze, gastronomische Verkostungen, Workshops für Kunsthandwerk, Wettbewerbe, Gewinnspiele usw.
Vom Wachstum der Touristikmesse profitiert auch die spanische Hauptstadt direkt. Für die Stadt werden dadurch auf mehr als 430 Millionen Euro an Einnahmen erwartet.