Bei Temperaturen über 30 Grad steigen auch die Temperaturen unter der Motorhaube des E-Autos. Viele Fahrer fragen sich dann: Hält mein Elektrofahrzeug das aus? Grundsätzlich gilt: Elektrofahrzeuge sind bei jedem Wetter zuverlässig – selbst bei großer Hitze. Es stimmt zwar, dass sich extreme Temperaturen auf die Batterie eines Elektroautos und seine Reichweite auswirken, aber es gibt einige Tipps und Tricks, um den Akku zu schonen und seine Speicherkapazität zu maximieren. Eine optimale Leistung kann die Batterie bei einer Temperatur zwischen 20 und 40 Grad abrufen.
Schatten hilft
E-Autos verfügen über intelligente Systeme, die automatisch das Batterietemperaturmanagement steuern. Steht jedoch das Elektroauto im Hochsommer an einem kühlen Ort – in einer Garage oder auf einem schattigen Parkplatz – ist die Batterie stets optimal temperiert, die Klimaanlage wird seltener aktiv, der Energieverbrauch ist entsprechend geringer.
Gefahr, dass die Batterien in der Sonne extrem heiß werden, besteht kaum. Sie befinden sich am Fahrzeugunterboden und sind vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Die Batterietemperatur wird ständig von Systemen überwacht – gegebenenfalls wird automatisch die Batteriekühlung eingeschaltet.
Vorklimatisierung nutzen
Wenn die Klimaanlage auf Hochtouren läuft, verbraucht sie mehr Energie. Es empfiehlt sich schon vor Fahrtbeginn an der Ladesäule während der Akku geladen wird den Innenraum mit der Klimaanlage zu temperieren. Die Funktion kann meist im Menü des Fahrzeugs oder der entsprechenden App ausgewählt werden. Die Batterie entlädt sich nicht übermäßig, wertvolle Energie und Reichweite werden gespart.
Effizient Schnellladen
Bei großer Hitze ist es sinnvoll mehrere Ladestopps einzuplanen. Denn je höher die Außentemperatur, desto niedriger sollte die Ladeleistung sein. Mehrere kurze Stopps an DC-Schnellladesäulen sind effizienter, als einmal zu 100 Prozent vollzuladen. Ab circa 80 Prozent Ladekapazität laden Lithium-Ionen-Batterien langsamer, um nicht zu überhitzen.
Lithium-Ionen-Akkus stehen in der Kritik, da die benötigten Rohstoffe, wie Lithium oder Kobalt auf Kosten der Umwelt abgebaut werden. Die Gebrauchshinweise beziehen sich auf in China hergestellte Fahrzeuge des Herstellers Polstar.