War das Wetter wirklich so schlecht wie viele denken? Welche Auswirkungen hatte es auf die Wahl des Sommerreiseziels? Expedia.de wirft ein Blick zurück auf den Reise-Sommer 2008.
Der Sommer war besser, als viele ihn in Erinnerung haben: bis auf den regenreichen Ferienmonat August zeigte er sich im Juni und Juli trocken. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 17,5 Grad von Juni bis August war der Sommer 2008 nach Angaben des Deutschen Wetter dienstes sogar um 1,2 Grad wärmer als der vieljährige Vergleichswert.
Die sommerlichen Temperaturen motivierten viele Deutsche ihren Urlaub in der Heimat oder in den angrenzenden Nachbarländern zu verbringen. Deutschland, Österreich und der Klassiker Italien waren laut Europäischem Tourismus Institut (ETI) die meist besuchten Ziele der vergangenen Sommersaison. Besonders Deutschland verbuchte im Vergleich zum Vorjahr ein deutliches Wachstum von fünf Prozent. Die Reisen nach Spanien, Italien und Frankreich hingegen waren rückläufig. Das Interesse am Urlaub innerhalb Europas stärkt den Trend der Eigenanreise mit dem Auto. Der eigene Pkw war im Sommerurlaub für rund 58 Prozent die erste Wahl bei den Reiseverkehrsmitteln – ein Plus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Bei der Reisedauer des Urlaubs zeigen sich laut ETI neue Präferenzen: Die durchschnittliche Reisezeit stagniert im Mittel bei 12,6 Tagen, allerdings wurden vermehrt Urlaube von fünf bis sieben sowie ab 15 Tagen verbracht. Die Ferienklassiker von ein- bis zweiwöchigen Reisen hingegen nahmen um 5,6 Prozent auf rund 46 Prozent ab.
Im Hinblick auf die Pauschalreisen waren bei Expedia.de besonders die Sommer-Klassiker gefragt. So gehörten die spanischen Inseln mit Mallorca, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa zu den beliebtesten Hot Spots. Auf Platz zwei und drei kamen Ziele in der Türkei und Ägypten.