Feuer“ und Eis: Abfahrt vom Vulkan
Hollywoodstar Roger Moore hätte seine Freude: passend zum Filmthema „Feuer und Eis“ kann man im US-Bundesstaat Washington auf einem alten Vulkankegel alpinen Skispass genießen. Der 3.280 Meter hohe Mount Baker ist dabei aber nur eine Attraktion. Tiefschneewedeln, Gletscherpisten und spektakuläre Buckelabfahrten machen den amerikanischen Nordwesten zum Mekka passionierter Ski- und Snowboard-Fahrer. Washington State bietet optimale Möglichkeiten, dieses Hobby in atemberaubender Umgebung zu genießen – wer jetzt seinen Winterurlaub plant, schaut auf die Gegend zwischen Seattle und Spokane!
Im Vergleich zu Europa ist in Washington State alles eine Nummer größer: Die Berge sind höher, die Abfahrten länger und die Skigebiete weitläufiger und damit nicht so überfüllt, wie manche alpinen Skiregionen. Die meisten Skigebiete sind von den Ballungszentren – und damit von den internationalen Flughäfen – in zwei bis drei Autostunden sehr gut zu erreichen. Wer während einer Westküsten-Sightseeingtour ein Wochenende Skifahren möchten, kann gut ein paar Tage in den Bergen verbringen.
Tagespässe für die Lifte erhalten Besucher meist direkt vor Ort. Dabei ist Skifahren in Washington kein teures Vergnügen: Für Erwachsene kostet ein Tagesausweis ab 30 US-Dollar. Je nach Aufenthaltsdauer bieten viele Parks auch günstigere Skipässe. Die nötige Ausrüstung können Reisende in den Wintersportgebieten vor Ort leihen. Viele Fluggesellschaften befördern das nötige Sportgerät zu besonderen Tarifen. Gut und günstig unterkommen kann man in den meisten Skigebieten in Ferienhäusern, Apartments oder Motels.
[GADS_NEWS]***Mount Spokane – Familienberg im Nordosten
Der Mount Spokane Ski and Snowboard Park ist etwa 40 Kilometer von der gleichnamigen Stadt Spokane entfernt, nahe der Grenze zum US-Bundesstaat Idaho. Der Mount Sponkane ist mit seinen 1.800 Metern nicht so hoch wie die schneebedeckten Vulkane im Westen Washingtons. Daher sind viele Pisten einfacher zu fahren und das Skigebiet ist besonders für Familien geeignet. Insgesamt fünf Sessellifte bringen alle Wintersportler in Richtung Gipfel. Ski- und Snowboardkurse gibt es für alle Leistungsniveaus. Eigens für Kinder bietet der Park Sechs-Tages-Kurse an. Eine Tubing Piste kann man mit aufgeblasenen LKW-Reifen hinunterrutschen. Snowboarder, die neben dem Pistenfreestyle mit ihren Brettern zusätzliche Tricks üben möchten, haben dazu im parkeigenen Snowboardterrain jede Möglichkeit.
Im Mount Spokane Ski and Snowboard Park beginnt die Saison jährlich Anfang Dezember und endet Anfang April. Von Mittwoch bis Sonntag hat das Terrain täglich von 9.00 Uhr bis – 16.00 Uhr geöffnet; in den Ferien auch montags und dienstags. Die Besonderheit: Im Mt. Spokane Ski and Snowboard Park sind die Abfahrten auch abends geöffnet. „Night Skiing“ Begeisterte können zwischen 16.00 Uhr und 21.30 Uhr über die Pisten düsen. Der Skipass für einen ganzen Tag kostet ab 36 US-Dollar für Erwachsene, das Halbtagesticket ab 33 US-Dollar. Ein Night Skiing Pass ist ab 19 US-Dollar erhältlich. Ausführliche Informationen zu Anreise, Preisen und Unterkünften können im Internet unter
www.mtspokane.com abgerufen werden.
***Mount Baker – Schneerekord auf dem Vulkan
Im nördlichen Kaskadengebirge liegt die „Mount Baker Ski Area“ direkt auf dem gleichnamigen Mount Baker. Der Vulkan ist 3.280 Meter hoch und besitzt eines der größten, zusammenhängenden Gletschersysteme des Kaskadengebirges (Gletscherfläche insgesamt 62 Quadratkilometer). Im Winter 1998/99 ist hier mit fast 29 Meter die größte Schneemenge gefallen, die je in den USA gemessen wurde. Das Skigebiet am Mount Baker ist ein Geheimtipp und bietet vor allem geübten Ski- und Snowboardfahrern ideale Wintersportbedingungen. Die Pisten beginnen auf etwa 1.100 Metern Höhe, umgeben von einer nahezu unberührten Berglandschaft. In der „Mount Baker Ski Area“ gibt es Abfahrten mit allen Schwierigkeitsgraden. Für Einsteiger eignen sich die präparierten Ziehwege, die leicht zu befahren sind. Besonders erfahrene Wintersportler können auf dem Mount Baker richtig austoben: 45 Prozent der Hänge eignen sich für Wintersportler mit fortgeschrittenem Niveau; ganze 31 Prozen
t der Pisten sind als Pro
fi-Abfahrten markiert. Zudem gibt es zahlreiche Tiefschnee-Hänge, auf die sich ausschließlich Könner wagen sollten.
Die Saison 2006/2007 beginnt in der „Mount Baker Ski Area“- abhängig von den Wetterverhältnissen – ab Mitte November und endet Ende April 2007. Alle Pisten und Lifte sind täglich von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Da das Skigebiet im North Cascades Nationalpark liegt, gibt es direkt an den Liftaufgängen keine Übernachtungsmöglichkeiten. Zahlreiche Hotels und Gästehäuser finden Reisende ca. 35 Kilometer talabwärts. Ein Tagesskipass für Erwachsene kostet am Wochenende und während der Ferien ab 39 US-Dollar. Unter der Woche und außerhalb der Ferienzeit zahlt man für das Tagesticket ab 32 US-Dollar. Verfügbar sind auch etwas günstigere Halbtagstickets. Interessenten können im Internet unter
www.mtbaker.us, telefonisch unter ++1-360-734-6771 oder via E-Mail an snow@mtbaker.us weitere Informationen abrufen.
***Mount Rainier – Eisige Superlative
Mit 4.392 Metern ist der Mount Rainier der Grand Seigneur unter den Vulkanen des nördlichen Kaskadengebirges. Doch auch in anderer Hinsicht wartet der Mount Rainier mit Rekorden auf: Seine 25 Gletscher bedecken eine Fläche von insgesamt 125 Quadratkilometern. Damit stellt der Berg – wenn man die sechstausender Alaskas beiseite lässt – alle amerikanischen Konkurrenten in den Schatten. Wie der gesamte Nordwesten ist das Gebiet um den Mount Rainier sehr niederschlagsreich. Im Winter fällt der Schnee nicht zu knapp: Durchschnittlich 15 Meter messen die Bergstationen jährlich. Ab Mitte November wird das Gebiet zum Zentrum aller Wintersportaktiven aus den nahegelegenen Ballungsgebieten. Skilifte, abgesteckte Pisten und Loipen sowie die entsprechenden Verleiher von Wintersportausrüstungen finden Reisende vor allem in dem kleinen Ort Paradise, der auf 1.640 Metern direkt am Fuße des Nisqually Gletschers liegt. Verschiedene ausgezeichnete Hänge, die teilweise auf dem G
letscher ve
rlaufen, bieten für jeden Alpinskifahrer etwas. Mit Schneemobilen können Besucher in Paradise einen Ausflug in die verschneite Landschaft unternehmen oder mit Schneeschuhen durch die Umgebung wandern. Paradise ist über eine Zufahrtsstraße erreichbar. Die Parkaufsicht sorgt dafür, dass der Fahrweg passierbar bleibt. Hinweise zu den Wintersportmöglichkeiten am Mount Rainier gibt es auf der offiziellen Internetseite des Nationalparks unter http://www.nps.gov/archive
http://www.nwac.us/ abrufen.
***Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den einzelnen Skigebieten findet man (in englischer Sprache) auf den genannten Internetseiten. Reiseinteressierte, die allgemeine Fragen rund um den „Evergreen State“ Washington haben, können sich an das Fremdenverkehrsamt des Bundesstaates wenden: Washington State Tourism, c/o Wiechmann Tourism Service GmbH, Scheidswaldstraße 73, D-60385 Frankfurt, Telefon +49 (0)69 25538-240, Telefax +49 (0)69 25538-100. Im Internet präsentiert sich der Staat Washington unter www.ExperienceWashington.com.