Staatsministerin Kühne-Hörmann eröffnet erste Veranstaltung der neuen Reihe „Blick in Wissenschaft und Kunst“ im Ministerium
Wiesbaden – Gab es jemals Tsunamis im Mittelmeer? Wie wird das Alter von erdgeschichtlich jungen Gebirgen bestimmt? Gab es tatsächlich eine Sintflut? Was weiß man über das Zerbrechen und Zusammenwachsen von Kontinenten? Welchen Einfluss hat der globale Wandel auf die Ökosysteme? Warum gehen Geowissenschaftler der Frage nach, inwieweit Trinkwasser und Rohstoffe verfügbar sind und welche Auswirkungen hat das auf die Lösung globaler Probleme? Antworten nicht nur auf diese Fragen gibt die Ausstellung „Geowissenschaften im Dienste der Gesellschaft“ des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums im Forum Wissenschaft + Kunst. Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann eröffnet sie am Dienstag, 3. März 2009, um 19.30 Uhr im Ministerium.
Das Forschungsinstitut Senckenberg untersucht die Entwicklungsgeschichte und Dynamik der Biosphäre und deren Wechselwirkungen mit dem System Erde – Mensch. Als Beitrag zum Internationalen Jahr des Planeten Erde werden unterschiedliche Projekte im Rahmen der wissenschaftlichen Großprogramme der UNESCO vorgestellt. Das Internationale Geowissenschaftliche Programm unterstützt in dieser Reihe weltweit die interdisziplinäre geowissenschaftliche Arbeit durch große Forschungsprojekte. Seit 1972 wurden über 550 Projekte in mehr als 150 Ländern gefördert, was das Programm zu einem der erfolgreichsten Wissenschaftsprogramme der UNESCO macht. Deutschland gehört zu den aktivsten Teilnehmern. 2007 waren deutsche Geowissenschaftler als Einzelpersonen, Forschergruppen oder Projektleiter an 17 der 43 laufenden Projekte beteiligt; zwei dieser Projekte werden von Wissenschaftlern des Forschungsinstituts Senckenberg geleitet.
Die Ausstellung „Geowissenschaften im Dienste der Gesellschaft“ ist vom 4. bis 19. März 2009 in der Schalterhalle des Ministeriums (Rheinstraße 23-25, Wiesbaden), jeweils mittwochs bis samstags von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Öffentliche Führungen werden am 10. und 17. März (jeweils 18 Uhr) angeboten. Der Eintritt ist frei.