Segelexpedition: Von Südseeromantik kaum eine Spur


26 Jan 2009 [14:01h]     Bookmark and Share




Im November 2008 hat sich ein Team aus Seglern, Wissenschaftlern und einigen Begleitern aufgemacht, um den historischen Migrationsweg der Polynesier von Ostasien aus in die Weiten des Pazifiks nachzusegeln. Nach der Hälfte von 4.000 Seemeilen ist es an der Zeit für ein Zwischenfazit:

Düsseldorf – „Die ersten 2.000 Seemeilen bedeuten eine großartige Leistung von Crew und Material. Die Boote haben sich als äußerst zuverlässig erwiesen und die Crew hält ebenfalls eisern zusammen“, berichtet Expeditionsleiter Klaus Hympendahl. Sein Sohn Philipp, der gerade selbst mehrere Wochen an Bord war, fügt hinzu: „Die Bedingungen in den Tropen sind unheimlich hart. Gerade die bisher weniger erfahrenen Mitsegler erleben echte Grenzerfahrungen, wenn sie die täglich anstehende Arbeit an Deck verrichten, die in ihrer Härte mit den Anforderungen auf normalen Segelbooten nicht zu vergleichen ist. Das extreme, feucht-heisse Wetter, die ständig wechselnden Winde mit starken Regenböen und Verletzungen und Blessuren tun ihr übriges dazu.“

Die Vorfahren der Polynesier hatten für den Weg, den die Expedition nachsegelt, Generationen Zeit. Die Lapita-Voyage dagegen legt die 4.000 Seemeilen in wenigen Monaten zurück und macht für wissenschaftliche Untersuchungen zahlreiche Zwischenstopps auf kleinen Inseln. Die einzigartige Naturnavigation ohne moderne technische Hilfsmittel kommt bei entsprechendem Wetter trotzdem regelmäßig zum Einsatz. Regnet und stürmt es, muss das Team wegen seines Zeitplans im Gegensatz zu den Pionieren aber durchhalten und weiter segeln. Alles in allem ist die Crew sehr zuversichtlich, die Inseln Tikopia und Anuta rechtzeitig zu erreichen und den Bewohnern die nach historisch-polynesischem Vorbild gebauten Katamarane übergeben zu können.







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