Robben in Sicht


10 Okt 2009 [11:12h]     Bookmark and Share


Robben in Sicht

Robben in Sicht



Die Watteninseln Ameland und Shiermonnikoog punkten mit kilometerlangen Sandstränden und sind nicht nur für Kinder ein einzigartiges Naturparadies

 

 

Robben in Sicht

Die Watteninseln Ameland und Shiermonnikoog punkten mit kilometerlangen Sandstränden und sind nicht nur für Kinder ein einzigartiges Naturparadies

 

Shiermonnikoog. Das einzige Dorf auf der kleinsten bewohnten niederländischen Watteninsel ist ein Hort der Gemütlichkeit. Der verkehrsberuhigte Ort lebt von Historie und pittoresker Idylle. Zahlreiche Cafés und Restaurants prägen das Dorfbild.  Nur wenige Gehminuten sind es zu den kilometerlangen  Badestränden, die zu den breitesten in Europa zählen. Und: Die gesamte Insel präsentiert sich als riesiger Nationalpark mit Dünen, Salzwiesen, Wald und Polder. In diesem Naturparadies leben Hunderttausende von Vögeln. Auch Orchideen blühen hier. „Das Einmalige dieser Insel liegt in ihrem intakten Charakter, gepaart mit Natur und der Ruhe, die sie ausstrahlt“, unterstreicht Frank Langstraat, Fremdenverkehrschef des Eilands den Urlauberanreiz.

Tatsächlich gibt es Leute, die halten Shiermonnikoog für die schönste Insel der Niederlande. .Andere behaupten dies von Terschelling, Vlieland oder Texel. Fest steht: Alle fünf Inseln an der Nordseeküste haben ihren eigenen Reiz. Wer sich nicht gleich festlegen möchte, kann Inselhoppen. Das holländische Fremdenverkehrsamt „VVV“ bietet Arrangements an, die ein Pendeln zwischen den Perlen in der Nordsee erlauben. Dazu zählt auch Ameland als lohnende Variante. Familien mit kleinen Kindern werden sich in der endlosen „Sandkiste“ dieses Eilands besonders wohlfühlen. Denn über den bewachten Strandabschnitten bei Buren, Nes und Hollum weht die Blaue Flagge als Auszeichnung für das Prädikat „Supersauber“, das regelmäßig von einer internationalen Organisation für besondere Wasserqualität nicht nur an der Nordseeküste vergeben wird.

Aktivurlaub hat auf beiden Inseln seinen festen Platz. Ob Wanderungen, Auflüge per Pferd  oder Fahrradtouren. Als Belohnung für die kleinen Anstrengungen entschädigen lohnende Ziele, frische Luft und unbegrenzte Ausblicke auf Watt und Dünen. Die  Wege sind gut ausgebaut und gekennzeichnet. Sportlich geht es auch zu, wenn auf Ameland regelmäßig das alte Rettungsboot über den Strand durch die Brandung ins Meer gezogen wird. Zehn kräftige Pferde erledigen den Job, wie es früher bei der Seenotrettung üblich war. „Wenn heute ein Schiff in Gefahr gerät, läuft das moderne Rettungsboot „Anna Margaretha“ mit hoher Geschwindigkeit aus dem Hafen aus“, erläutert Joop de Jong, der neben anderen Ausstellungen auch das Rettungsmuseum Abraham Fock in Hollum betreut.

Ein anderes Inselabenteuer ist ein Schiffausflug zu den Seehundbänken um Holwerd.100 Prozent Robbensicht garantiert. Kapitän Hans Boven steuert die „MS Zeehond“ durch die Brandung. Nach knapp einer Stunde heißt es „Seehunde in  Sicht“. Jetzt darf nur noch geflüstert werden. Denn die scheuen  Sandbankbewohner hassen jeden Lärm, besonders im Juni und Anfang Juli, wenn ihre Jungtiere zur Welt kommen. Zu einer Naturlektion anderer Art zählen vielfach angebotene Wattwanderungen, die unter kundiger Führung das Wechselspiel der Gezeiten, eben das Geheimnis um Ebbe und Flut hautnah erleben lassen. Mit dem Kulturerbe-Prädikat wurde das gesamte Wattenmeer zwischen Den Helder und dem dänischen Esbjerg, erst kürzlich von der Unesco ausgezeichnet. Auch das der Inseln Shiermonnikoog und Ameland stehen jetzt auf der begehrten Liste.

Günter von Saint-George

Informationen

Niederländisches Büro für Tourismus und Convention, Tel:0221 925717-0, im Internet unter www.niederlande.de und www.nordseeinseln-holland.de

 

 

 

 







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