Rezension: Testsieger – Laguna Fantasia (VÖ 11.09.2009)


11 Sep 2009 [10:10h]     Bookmark and Share


Rezension: Testsieger – Laguna Fantasia (VÖ 11.09.2009)

Rezension: Testsieger – Laguna Fantasia (VÖ 11.09.2009)



„Die Musik ist aus – ich tanze“. Glaubhaft – wer braucht schon Musik zum Tanzen? Frei nach dem Motto: „Bitte nur das Nötigste“ arbeiten Testsieger auch ihr Album aus. Allerdings mit Musik- und mit der lässt es sich sicher besser tanzen.

Rezension: Testsieger – Laguna Fantasia

 

Artist: TESTSIEGER

Titel: Laguna Fantasia

Homepage: http://www.testsieger-nr1.de/

Die Neue deutsche Welle (die originale NDW natürlich – nicht die NNDW) ist nun schon seit Jahrzehnten vorüber, da gibt es bereits offizielle „Oldies“. Wir werden ja alle nicht jünger, auch wenn es scheint als wäre das erst gestern gewesen, als toupiertes Harr gepaart mit Glanzleggins und Stulpen der Schick aller Schichten war.

Und irgendwie kommt einem diese Zeit noch näher ins Gedächtnis, wenn die Klänge von Testsieger sich den Gehörgang im Stil alter Commodore-64-Spielmelodien erobern. Das ist elektronisch und es ist minimal – auch textlich eher minimal – wie die Originale von damals. Da geht es um triviale Dinge wie Homevideos und Actionfiguren – bloß keine Tiefgründigkeit, immer schön flach – NDW eben.

Und diese Flachheit ist bei Testsieger nicht als negatives Attribut zu verstehen – sie macht die Musik authentisch, nicht künstlich mit Inhalt gefüllt wo eben keiner sein muss – immer nur das Nötigste – passend zur Musik. Es lebe die Simplizität!

Das ist ein bisschen Peter Schilling – nur frischer. In neuerer Musik könnte Welle:Erdball als Vergleich herhalten. Nur sind Testsieger weniger überdreht und showlastig, etwas weniger piepsig-melodiös, etwas weniger treibend, aber durchaus tanzbar für Freunde minimalelektronischer Klanggefüge.

Jerry Mono, Derek Vulkano und RoleEcheLotse nehmen sich nicht zu ernst – und das tut gut. Sie selbst beschreiben Ihr Werk folgendermaßen: „Deutscher ElektroTrashPop, ein paar heiße Instrumentals mit Elementen aus Drum’n’bass, Triphop, Spacesound, die ein oder andere Tanzperformance und eine gute Prise Entertainment.“

 

[Christine Drogt]







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