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Frankfurt – Die Deutschen sind Weltmeister im Verreisen – aber nicht beim Impfen. Fast drei Viertel der Bevölkerung plant in diesem Jahr zu verreisen.* Doch wie steht es mit der gesundheitlichen Urlaubsvorbereitung?
Malaria, Cholera, Hepatitis A oder Typhus – die Liste möglicher Infektionsrisiken auf Reisen ist lang. Und schon am Mittelmeer, einem der beliebtesten Reiseziele der Deutschen, können sich Urlauber mit Hepatitis A infizieren. Infektionsquellen für Hepatitis A sind der Verzehr von verseuchten Speisen (z. B. Muscheln, Krebstiere, Salate oder ungeschältes Obst) und verunreinigtem Wasser, das etwa zum Zähneputzen oder bei der Zubereitung von Eiswürfeln verwendet wird. Daher heißt es gerade in warmen Reiseländern in Bezug auf das Essen: Kochen, garen, schälen oder vergessen! Den sichersten Schutz bietet jedoch die Impfung und die ist in diesem Falle noch am Abreisetag möglich. Bei Infektionskrankheiten wie Cholera, Typhus und vielen Reisedurchfällen sind mangelnde Hygiene und verunreinigtes Wasser die gefährlichen Ansteckungsquellen. Eine patientenfreundliche Schluckimpfung gegen Cholera hilft in vielen Fällen auch gegen den häufigsten Erreger des Reisedurchfalls.
Erster Anlaufpunkt um Informationen über Gesundheitsrisiken des Reiseziels zu erhalten, ist für viele Urlauber das Internet. Hilfreiche Tipps sind unter reiseerkrankungen.de zu finden. Dort können Sie z.B. auf einer interaktiven Weltkarte ein gewünschtes Reiseziel selektieren und erhalten Informationen zu Infektionskrankheiten und praktische Hinweise für einen entspannten Urlaub. „Es empfiehlt sich für Reisende aber in jedem Fall eine ärztliche Beratung“, betont Prof. Dr. Schönfeld vom Tropeninstitut Berlin, „zumal inzwischen einige Krankenkassen die Kosten für Reiseimpfungen übernehmen.“**
*24. Deutsche Tourismusanalyse der BAT Stiftung für Zukunftsfragen
**Muss vorab bei der Krankenkasse geklärt werden.