Qatar Airways tritt Branchenallianz zur Emissionssenkung bei


17 Jun 2009 [13:20h]     Bookmark and Share




Qatar Airways ist jetzt die erste und einzige Fluggesellschaft des Nahen Ostens, die der Aviation Global Deal (AGD) Group beigetreten ist, einer Brancheninstitution, die sich die Entwicklung einer weltweiten Strategie für das Problem der Airline-Emissionen zum Ziel gesetzt hat.

Frankfurt/Doha – Qatar Airways arbeitet dabei mit wenigen ausgewählten internationalen Carriern zusammen, mit dem britischen Flughafenbetreiber BAA und der internationalen Nicht-Regierungs-Organisation The Climate Group, um die Strategie zu entwickeln und dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Die Airlinebranche steht zwar derzeit für nur zwei Prozent der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen, will aber dennoch an der Reduktion des Ausstoßes arbeiten, um die Umwelt zu schützen und ihre Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) auszuweiten.

Dieser Schritt folgt auf die jüngste Initiative von Qatar Airways. Die Airline entwickelt zusammen mit dem Branchenverband IATA ein System zum Ausgleich von Kohlendioxid-Emissionen: Passagiere können einen Aufschlag auf ihre Tickets zahlen und damit weltweit verschiedene Umweltprojekte unterstützen.

Die Entscheidung, der AGD Group beizutreten, unterstreicht die Dynamik, die sich gerade entwickelt, um einen branchenweiten Standpunkt zum Thema Airlineemissionen und Klimawandel zu entwickeln.

„Wir freuen uns, im Rahmen der Aviation Global Deal Group mit Kollegen aus der ganzen Branche zusammen zu arbeiten, um dieses ernst zu nehmende Thema anzugehen“, sagt Akbar Al Baker, CEO von Qatar Airways. „Weltweit wächst das Bewusstsein für die Auswirkungen, die der Klimawandel auf das tägliche Leben hat. Die Wirtschaft steht daher in der Pflicht, den Weg in Richtung Nullemission zu beschreiten. Es gehört zu den Aufgaben von Qatar Airways, CSR-Programme zu entwickeln – das liegt im Interesse der Umwelt und unserer Fluggäste.“

„Als eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften der Welt tragen wir die Verantwortung dafür, dass wir so wenig Kohlendioxid wie möglich emittieren“, fügt Chris Schroeder hinzu, Senior Manager Corporate Social Responsibility, Environment & Fuel Optimisation bei Qatar Airways. „Daher haben wir uns im Rahmen unseres CSR-Programms ,The Oryx Flies Green‘ ein kohlendioxidneutrales Wachstum zum Ziel gesetzt. Die Flugbranche muss ihren Beitrag zur Emissionsreduzierung leisten – wir finden es aber schwierig, das über einen erzwungenen Emissionshandel erreichen zu wollen. Daher findet eine weltweite Lösung der Branche unsere volle Unterstützung.“

Die AGD Group präsentierte unlängst parallel zu den UN-Verhandlungen in Bonn, Deutschland, ihre Ideen, wie die internationalen Flugemissionen in einen Post-Kyoto-Vertrag eingebracht werden könnten, der im Dezember in Kopenhagen verhandelt wird.

Dieser Vorschlag soll die Arbeit einer Reihe von internationalen Institutionen unterstützen, die von der UN beauftragt wurden, eine angemessene Lösung für Airline-Emissionen zu erarbeiten. Dazu gehören die Joint Task Force der International Air Transport Association (IATA), die International Civil Aviation Organisation (ICAO) und die Group on International Aviation and Climate Change (GIACC).

Der grundlegende Vorschlag der AGD Group umfasst ein weltweites Branchenabkommen, das die Kohlendioxid-Emissionen aller internationalen Lufttransport-Unternehmen abdeckt. Die Reduzierung von Nettoemissionen soll über ein global festgesetztes Branchenziel erreicht werden, bei dem die Fluggesellschaften Emissionsrechte erhalten. Dabei haben die Airlines die Möglichkeit, die festgelegten Werte durch zusätzlichen Kauf von Kohlendioxid-Krediten auszuweiten. Eine internationale Institution wird das System verwalten.

Auf der Internetseite von Qatar Airways stehen ausführliche Informationen zum CSR-Engagement der Airline bereit: qatarairways.com/csr.







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