Zur Unterstützung und Förderung des von der Leipziger Notenspur-Initiative entwickelten Notenspur-Projektes wurde am 22.10.2008 im Kammermusiksaal der Villa Thomana der „Notenspur–Förderverein“ gegründet.
Leipzig – Da die Leipziger Notenspur-Initiative als Netzwerk von Musikinstitutionen, Vereinen und Privatpersonen unter Beteiligung der Leipziger Hochschulen und der Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH kein eigenes Rechtssubjekt ist, machte sich die Gründung eines Vereins erforderlich, um die Förderung des Leipziger Notenspur-Projektes auf eine rechtlich gesicherte Basis zu stellen. Die Gemeinnützigkeit wurde beantragt.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben mehreren Privatpersonen auch die LTM GmbH, das Mendelssohn-Haus, die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig sowie der Robert und der Clara Schumann Verein Leipzig. Dem ehrenamtlich tätigen Vorstand gehören Volker Bremer (Geschäftsführer LTM GmbH), Prof. Dr. Helmut Loos (Direktor des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Leipzig), Prof. Johannes Ringel (Direktor des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft und Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig), Prof. Dr. Werner Schneider (Leiter der Leipziger Notenspur-Initiative sowie Institut für Statik und Dynamik der Universität Leipzig) und Eberhard Spree (Gewandhausmusiker) an. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Werner Schneider. Die Geschäftsführung des „Notenspur-Fördervereins“ übernimmt Frau Heide Luckmann, ebenfalls in ehrenamtlicher Tätigkeit. „Ein zentrales Anliegen des Fördervereins ist die Einwerbung der Sponsorenmittel zur baulichen Umsetzung der drei ‚Leipziger Notenrouten‘, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende Werner Schneider und ergänzt: „Zudem wird der Förderverein die Stadt Leipzig bei der Planung und Implementierung der visuellen und akustischen Leitsysteme für die ‚Leipziger Notenrouten‘ im öffentlichen Raum unterstützen. Die Ergebnisse eines von der LTM GmbH und der Leipziger Notenspur-Initiative 2007 gemeinsam ausgelobten Design-Wettbewerbs bilden für das Wegeleitsystem die Grundlage.“ Weitere satzungsgemäße Zwecke sind die Vernetzung der in der Leipziger Notenspur-Initiative vertretenen Institutionen und Vereine und die Information der Öffentlichkeit über das entstehende Projekt.
Leipzigs Musiktradition erlebbar zu machen – das ist das Ziel der Leipziger Notenspur-Initiative. In keiner anderen deutschen Stadt wirkten und lebten so viele weltberühmte Komponisten und Musiker. Den Spuren dieses „musikalischen“ Welterbes werden künftig die drei individuellen Stadterkundungen „Leipziger Notenspur“, „Leipziger Notenbogen“ und „Leipziger Notenrad“ durch Leipzig sowie durch 300 Jahre Musikgeschichte folgen. Kernroute ist die 5 km lange, herausgehoben markierte „Leipziger Notenspur“, die durch die Innenstadt und die innere Ostvorstand führt.
In der Ratsversammlung vom 9. Juli 2008 bekannte sich die Stadt Leipzig dazu, das Projekt „Leipziger Notenrouten“ aktiv zu unterstützen und perspektivisch in städtische Regie zu übernehmen. Der Stadtrat befürwortete zudem das Ansinnen der Leipziger Notenspur-Initiative, sich mit den durch die „Leipziger Notenspur“ verbundenen authentischen Komponistenstätten um Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste zu bemühen. Der Stadtratsbeschluss bildet eine verlässliche Basis für Gespräche mit potenziellen Sponsoren des Projektes, stärkt aber auch das bürgerschaftliche Engagement, welches das Projekt weitgehend trägt.