Programme zur Kostensenkung bei ANA greifen


05 Aug 2009 [21:02h]     Bookmark and Share




Schweinegrippe und globale Rezession führen im ersten Quartal zu Betriebs- und Nettoverlusten bei der japanischen Fluggesellschaft in der Star Alliance

Frankfurt/Tokio – ANA hat in Tokio die Ergebnisse für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs (1. April 2009 bis 31. März 2010) bekannt gegeben. Der Konzernumsatz der japanischen Fluggesellschaft in der Star Alliance sank um 21,9 Prozent auf 269,8 Milliarden Yen (umgerechnet rund 1,99 Milliarden Euro), was zu einem operativen Verlust von rund 312,9 Millionen Euro im Dreimonatszeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2009 führte. Der Verlust konnte auch durch eine sehr effiziente Reduzierung der Kosten um 5,6 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro nicht ausgeglichen werden. Der Nettoverlust beträgt rund 215,5 Millionen Euro, wie die börsennotierte Gesellschaft mitteilt.

„Wegen der Schweinegrippe, die zusätzlich zur weltweiten Rezession die Nachfrage noch weiter auf ein bislang nie gesehenes Niveau drückte, war das erste Quartal extrem schwierig“, sagte Tomohiro Hidema, Executive Vice President Finanzen bei ANA. Er fügte hinzu: „Die individuelle Konsumfreude der Japaner war am Boden, gleichzeitig sahen sich Unternehmen allgemein mit sinkenden Erlösen konfrontiert, und die Investitionen gingen deutlich zurück. Während wir große Anstrengungen unternahmen, die im vergangenen Jahr intensivierten Bemühungen um Kostensenkungen fortzusetzen, wurde dies durch die Erlöseinbußen wieder zunichte gemacht.“

Tomohiro Hidema weiter: „Wir blicken den kommenden drei Monaten dennoch mit Optimismus entgegen: Die Auswirkungen der Schweinegrippe haben sich seit Anfang Juli abgeschwächt, und für den Sommer tun wir unser Bestes, um die Nachfrage nach Urlaubsreisen zu stimulieren. So erwarten wir einen – wenn auch geringfügigen – Anstieg der Passagierzahlen. Um die Auswirkungen des Umsatzrückgangs im ersten Quartal auf das gesamte Geschäftsjahr so minimal wie möglich zu halten, werden wir ab dem zweiten Quartal eine Reihe weiterer Maßnahmen zur Ertragssicherung in Höhe von mehr als 220 Millionen Euro implementieren.“

Im Frachtgeschäft, so der Vice President Finanzen weiter, bessert sich die Entwicklung wieder. Hier stiegen die Mengen speziell auf den China-Routen und zu anderen asiatischen Ländern. ANA erwarte, dass diese Entwicklung auch über das zweite Quartal hinaus anhält. Eine flexible Tarifpolitik solle dies zusätzlich stützen.







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