Prognose Deutschland-Tourismus: DZT erhöht Incoming-Prognose auf 66 Millionen Übernachtungen für 2015


05 Mai 2008 [08:19h]     Bookmark and Share


Prognose Deutschland-Tourismus: DZT erhöht Incoming-Prognose auf 66 Millionen Übernachtungen für 2015

Prognose Deutschland-Tourismus: DZT erhöht Incoming-Prognose auf 66 Millionen Übernachtungen für 2015



Zweiprozentiges Gesamtplus für 2008 erwartet –
2015: 66 Millionen Auslandsübernachtungen und
334 Millionen Inlandsübernachtungen

Frankfurt am Main / München – Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) erwartet für das Jahr 2008 ein Wachstum für den Deutschland-Tourismus um zwei Prozent auf mehr als 365 Millionen Übernachtungen in deutschen Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten sowie auf Campingplätzen. Diese Gesamtprognose setzt sich aus den erwarteten Übernachtungen inländischer Gäste sowie von Gästen aus Europa und Übersee zusammen. Aufgrund der anhaltend positiven Entwicklung nach der FIFA WM 2006 und des deutlich verbesserten Images des Reiselandes Deutschland im Ausland erhöht die DZT ihre bisherige Prognose für 2015 um rund fünf Millionen auf 66 Millionen Ausländerübernachtungen und 400 Millionen insgesamt.

Die größte Steigerung erwartet die DZT 2008 bei den Incoming-Reisen aus West- und Osteuropa: Als Wachstumstreiber definieren die Marktforscher unter anderem ein anhaltend hohes Geschäftsreiseaufkommen, das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis sowie die Zunahme von Low Fare-Angeboten für die Segmente Städte- und Erholungstourismus. Der soziodemografische Wandel erschließt zudem neue Zielgruppen vor allem in Westeuropa, während jüngere event- und erlebnisorientierte Zielgruppen vor allem aus Polen und den anderen osteuropäischen Quellmärkten gewonnen werden könnten.

Für die weitere Zukunft besteht eine wesentliche Herausforderung darin, dass der Deutschland-Tourismus schneller wachsen muss als der europäische Durchschnitt. Laut World Tourism Organization (UNWTO) werden sich bis 2020 europäische Marktanteile vor allem zugunsten Asiens verlagern – für Deutschland ein Grund, sein touristisches Profil zu schärfen und beispielsweise im arabischen Raum den Gesundheitstourismus stark zu bewerben und auch das Potenzial der osteuropäischen Quellmärkte auszuschöpfen. Dabei ist Deutschland bereits heute hinter Spanien (13%) und Frankreich (10%) mit einem Marktanteil von neun Prozent aller Reisen (DZT / IPK International 2008) dritt beliebtestes Reiseziel der Europäer, die insgesamt über 50 Prozent aller weltweiten Reisen auf sich vereinen. Aus diesem Grund wird auch der größte Anteil der für 2015 prognostizierten Ausländerübernachtungen mit 51,3 Millionen auf Europa entfallen. Aus Asien, Australien und Afrika rechnet die DZT in ihrer Hochrechnung auf Basis der Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit 6,5 Millionen Übernachtungen. Hierbei wird vor allem China mit dann rund zwei Millionen Übernachtungen Japan als bisher wichtigsten Quellmarkt in Asien ablösen. Gute Wachstumschancen bestehen zudem in Indien, Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Aus Amerika und Israel prognostiziert die DZT 2015 rund acht Millionen Übernachtungen, wovon die USA alleine rund sechs Millionen Übernachtungen erzielen können.

Foto: Touristikpresse.net







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