Premiere im Opernhaus Düsseldorf: Wagners „Tristan und Isolde“


16 Mai 2010 [17:47h]     Bookmark and Share




Weltklasse-Besetzung für die erfolgreiche Inszenierung von Claus Guth: Ian Storey, Janice Baird, Hans-Peter König, Annette Seiltgen und Oleg Bryjak singen unter der musikalischen Leitung von GMD Axel Kober.
Premiere am 29. Mai um 17.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf in Kooperation mit dem Opernhaus Zürich

Düsseldorf – „Daß ich den Tristan geschrieben, danke ich Ihnen aus tiefster Seele in alle Ewigkeit“ schrieb Richard Wagner am 21. Dezember 1861 an Mathilde Wesendonck. Mit dem Werk begonnen hatte er in seinem Züricher „Asyl“, so nannte er das Gartenhaus, das sein Gönner Otto Wesendonck ihm und seiner Frau Minna in der Nähe seines eigenen Anwe­sens vermietet hatte. Zu Mathilde Wesendonck, der Gattin des Kaufmanns, entspann sich eine leidenschaftliche Liebe, die in Wagner einen enormen Produktivitätsschub freisetzte und seine Arbeit an „Tristan und Isolde“ maßgeblich beeinflusste.

Der Regisseur Claus Guth lenkt den Blick auf die Entstehungsgeschichte von „Tristan und Isolde“ und verknüpft die Handlung mit biographischen Anklängen an die Beziehung Wagners zu Mathilde Wesendonck. In Kooperation mit dem Opernhaus Zürich feiert seine Inszenierung am Samstag, 29. Mai, um 17.00 Uhr Premiere im Düsseldorfer Opernhaus.

So wie Richard Wagner und Mathilde Wesendonck diese Oper als Ventil ihrer Emotionen nutzten, so greifen auch Claus Guth und der Bühnen- und Kostümbildner Christian Schmidt auf Bilder zurück, die die Bedingungen der Entstehung des Kunstwerks vor Augen führen. Die Handlung, die Wagner ganz auf die „innere Seelenbewegung“ der Protagonisten fokussierte, vollzieht sich in herrschaftlichen Räumen, wie sie in der Villa Wesendonck existiert haben könnten. Das gesellschaftliche Umfeld, der Druck, dem die Liebenden ausgeliefert waren, wird spürbar.

Es entsteht ein „intimes Kammerspiel, das von durchdachten Gesten und Bewegungen ebenso lebt wie von der Psychologie und Poesie der Beziehungen und Begegnungen“ (Die Welt).

Generalmusikdirektor Axel Kober dirigiert mit „Tristan und Isolde“ bereits die sechste Premiere seiner ersten Spielzeit an der Deutschen Oper am Rhein und leitet am Pult der Düsseldorfer Symphoniker eine Besetzung von  Weltklasse: Ian Storey sang den Tristan schon an der Mailänder Scala, der Berliner Staatsoper und nicht zuletzt in der Züricher Premiere am 10. Dezember 2008, Janice Baird war als Isolde bereits 2008 an der Metropolitan Opera in New York zu erleben. Der international erfolgreiche Wagner-Bassisten Hans-Peter König (König Marke) gehört zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein – ebenso wie Annette Seiltgen (Brangäne) und Oleg Bryjak (Kurwenal). Die weiteren Partien gestalten Dmitri Vargin (Melot), Markus Müller (Ein Hirt), Rolf Broman (Steuermann) und Jussi Myllys (Junger Seemann).







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