Beim Festival “Terras sem Sombra” im Alentejo sind unbekannte Musikjuwelen zu hören
Alentejo – Bereits beim achten Mal findet derzeit im Alentejo das Festival “Terras sem Sombra” (Land ohne Schatten) statt, zu dem sich bekannte Klassik-Virtuosen aus ganz Europa angesagt haben. Die Veranstaltungsreihe begann am 24. März mit einer Aufführung der Messe „Petite Messe Solennelle“ von Giacomo Rossini in einer Kirche der Hafenstadt Sines. Sie endet am 23. Juni mit einer Aufführung des Oratoriums „La Betulia Liberata“ des italienischen Komponisten Gaetano Pugnani in Castro Verde. Zu hören sind auch Werke von Sergei Rachmaninow, Arnold Schönberg, des zeitgenössischen estnischen Komponisten Arvo Pärt und Marcos Portugal, dessen Opern in einem Atemzug mit den Werken von Mozart genannt werden.
Das Festival, das u.a. von der Diözese von Beja unterstützt wird, will nicht nur eher selten aufgeführte Werke aus Barock und Klassik präsentieren, sondern einem interessierten Publikum zugleich die Schönheit und die akustische Brillanz der Kirchen und anderer Sakralbauten im Alentejo zugänglich machen. Konzerte, Opern und geistliche Musik sind auch in Almodôvar, Beja und Grândola und in der bekannten Igreja Matriz de Cucufate in Vila de Frades zu hören. Der Eintritt zu allen Konzerten des Festivals ist frei.
Parallel zu den Konzerten findet eine Reihe von Vorträgen und Konferenzen statt, deren Ziel die Bewahrung der Biodiversität im Alentejo ist.
Für kulturell interessierte Besucher der Region stellt das Festival „Terras sem Sombra“ eine hervorragende Möglichkeit dar, einen Urlaub an der ursprünglichen Costa Alentejana mit Musikgenuss auf höchstem Niveau zu kombinieren.
Foto: Carstino Delmonte