Piranhas, Delphine, Blasrohre und Hängebrücken: Natur und Erlebnis rund um den längsten Fluss der Welt


28 Aug 2007 [11:18h]     Bookmark and Share


Piranhas, Delphine, Blasrohre und Hängebrücken: Natur und Erlebnis rund um den längsten Fluss der Welt

Piranhas, Delphine, Blasrohre und Hängebrücken: Natur und Erlebnis rund um den längsten Fluss der Welt



Nach neuesten Messungen der amtlichen geographischen Institute von Peru und Brasilien ist der Amazonas der längste Fluss der Welt und mit 6.762 Kilometern demnach rund 100 Kilometer länger als der afrikanische Nil.

Frankfurt – Mit weitaus deutlicherem Abstand ist der Amazonas der wasserreichste Strom der Erde und befördert mehr Wasser als die sechs nächstgrösseren Flüsse zusammen. Dabei entwickelt er eine solche Kraft, dass selbst an den Küsten der Karibikinsel Barbados noch Süßwasser aus dem Amazonas nachgewiesen werden kann. Der Ursprung dieses gewaltigen Stroms liegt in den peruanischen Anden, genauer gesagt in den 5.597 Meter hohen schneebedeckten Gipfeln des Mismi. Im September dieses Jahres startet eine weitere Expedition, um die Länge des Amazonas auch in der Trockenzeit zu messen.

Urwaldmetropole Iquitos & Eco-Lodges – Basislager in der Natur

Ebenfalls rekordverdächtig: Die Stadt Iquitos im peruanischen Regenwald. Mit 400.000 Bewohnern gilt sie als weltweit größte Stadt, die nicht mit dem Auto erreichbar ist – lediglich per Boot oder Flugzeug. In den letzten Jahren entwickelte sich die 1750 von Jesuiten gegründete Stadt zu einem Tourismuszentrum und ist idealer Ausgangspunkt, um den peruanischen Regenwald zu entdecken. Hautnah Natur erleben lautet dabei das Motto der zahlreichen Eco-Lodges um Iquitos. Direkt am Amazonas inmitten des Regenwalds zu wohnen ermöglicht es, eine riesige Artenvielfalt und einen überwältigenden Reichtum an Tieren und Pflanzen zu erleben. Eine große Auswahl an Lodges lädt zur Übernachtung in der Wildnis ein: einfache rustikale Bungalows ohne Elektrizität oder gar klimatisierte Häuser mit eigenem Pool.

Alle Lodge-Betreiber offerieren eine große Auswahl an Exkursionen. Von Ausfahrten im Morgengrauen zur Vogelbeobachtung bis hin zur Möglichkeit Piranhas zu fischen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einen Einblick in das ursprüngliche Leben der Amazonasregion bieten Besuche beim Stamm der Yagua. Diese haben auch im 21. Jahrhundert ihre Stammesrituale und Traditionen bewahrt. Auch Gäste können die traditionelle Jagdtechnik mit dem Blasrohr ausprobieren. Wenn der Wasserstand es zulässt, können auf den Wasserrouten die berühmten rosa Süßwasserdelfine des Amazonas beobachtet werden, die schon Alexander von Humboldt beeindruckten. Für Abenteuerlustige gibt es Nachtspaziergänge durch den Regenwald, um Vogelspinnen, Glühwürmchen und andere nachtaktive Tiere zu beobachten.

Canopy – Naturerlebnis in 35 Metern Höhe

Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, die natürliche Vielfalt einmal vom Dach des Regenwaldes zu erleben. Dafür betreibt die Initiative CONAPAC einen der längsten Canopy-Pfade der Welt. Das 500 Meter lange Hängebrückensystem verbindet Plattformen in den höchsten Bäumen und ermöglicht in einer Höhe von bis zu 35 Metern Beobachtungen aus der „Vogelperspektive“.

Das im mittleren Westen Südamerikas gelegene Land gilt als touristisches Zugpferd im lateinamerikanischen Raum. Mit seiner landschaftlichen Vielfalt aus Küste, Anden-Hochland und tropischem Regenwald sowie seinem reichen kulturellen Erbe bietet Peru anspruchsvollen Reisenden eine breite Palette an Urlaubsmöglichkeiten. Zu den touristischen Highlights des Landes zählen die rätselhaften Nasca-Linien, die Inka-Stadt Machu Picchu, der Titicaca-See sowie die Landeshauptstadt Lima, die wegen ihrer kolonialen Architektur 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Weitere Informationen über Peru unter peru.info.







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