In Peru ist wie in vielen Ländern Lateinamerikas die nationale Identität eng mit der Landesküche und Kulinarik verwoben. Daher überrascht das neue Ziel des südamerikanischen Landes nicht: Peru möchte die weltweite Nummer eins für kulinarischen Tourismus werden. Das soll unter anderem dem Tourismussektor dabei helfen, sich von der Corona-Pandemie zu erholen.
Lima – Als Starschuss hat die Kommission zur Förderung des peruanischen Exports und des Tourismus Promperu eine Reihe von Veranstaltungen in Lima organisiert. Im Vordergrund steht die Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen nationalen und internationalen Unternehmern. Außerdem will Promperu die Ausbildung sowie den Erfahrungs- und Informationsaustausch durch Seminare und Vorträge mit Schwerpunkt auf kulinarischem Tourismus fördern.
Das erste Event der Reihe hat bereits stattgefunden: Die Veranstaltung „Peruvian Culinary Experiences 2022“. Zwischen dem 13. und 14. September 2022 gab es insgesamt fünf Seminare und zwei Vorträge, die sich auf den kulinarischen Tourismus und die Förderung von Reisezielen spezialisierten. Als Speaker waren führende Vertreterinnen und Vertreter des nationalen Gastronomie- Tourismussektors eingeladen.
Internationale Reiseveranstalter erlangten tiefe Einblicke in das kulinarische Angebot der Hauptstadt Lima: Kochkurse und Besuche von lokalen Märkten standen ebenso auf dem Programm wie die Verkostung von lokalen Bio-Produkten und Superfoods.
Das macht Lust auf mehr: Bereits vom 16. bis 19. September werden die Reiseveranstalter zu verschiedenen kulinarischen Zielen im Land aufbrechen: Cusco, Loreto, Arequipa und die Ruta Moche. In allen vier Teilen des Landes werden sie die kulinarische und gastronomische Kultur näher kennenlernen und die größten Touristenattraktionen Perus – zum Beispiel das weltberühmte Machupicchu und den Amazonas – erkunden.
Promperu verfolgt mit den Events drei grundlegende Ziele:
- Steigerung des internationalen kulinarischen Tourismus in Peru. Erreicht werden soll das durch die Förderung von touristischen Erlebnissen und Produkten, die auf der regionalen Küche basieren.
- Ausbau touristischer Erlebnisse rund um einheimische Produkte. Zum Beispiel zu Superfoods – besonders nahrhafte und gesunde Lebensmittel, die ein wichtiger Bestandteil der regionalen peruanischen Küche sind und im Sinne des Erhalts und der Nachhaltigkeit genutzt werden.
- Positionierung Perus als führendes Reiseziel im Sektor Kulinarik und Gastronomie. Zum Beispiel durch Unterstützung bei der Bildung strategischer Partnerschaften und Strategien zur Förderung und besseren Sichtbarkeit des Landes.
Der Staat und der Privatsektor arbeiten dabei Hand und Hand. Denn für Touristinnen und Touristen ergeben sich dadurch neue und noch bessere Reiseerlebnisse und Möglichkeiten in Peru.
Bereits im Jahr 2011 wurde die peruanische Gastronomie durch die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) als Weltkulturerbe Amerikas anerkannt. Bis heute setzt Peru Maßstäbe in der Region und der Welt: In diesem Jahr gewann das Land die renommierte Auszeichnung der World Travel Awards für das beste kulinarische Reiseziel in Südamerika. Auch bei der nächsten Gala-Verleihung in der Kategorie „Bestes kulinarisches Reiseziel weltweit“ will das Land antreten – die Chancen auf einen erneuten Gewinn stehen gut.