Ministerin Lautenschläger fördert Projekte der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche mit 10.000 Euro
Wiesbaden – Mit 10.000 Euro fördert Staatsministerin Silke Lautenschläger Projekte des deutschen Zentrums der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche (ASSITEJ e.V.), das seine Geschäftsstelle in Frankfurt hat. Ziel ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Theatern und Schulen in Hessen. Dazu soll das bereits bestehende Internetportal theaterundschule.net zu einer kommunikativen Plattform erweitert werden. Das Handbuch „Theater und Schule. Eine Studie! Ein Modell“ wird die Ergebnisse eines Symposions zusammenfassen, bei dem sich Experten, Theaterkünstler und Pädagogen mit dem Thema befasst haben. Beide Projekte zielen darauf ab, Informationen und Angebote einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen und Perspektiven für Kooperationen von Theatern und Schulen in Hessen aufzu zeigen.
„Ästhetische Bildung ist gerade in einer medial bestimmten Welt für Kinder und Jugendliche besonders bedeutsam“, begründete die Ministerin das Engagement des Landes. Sie verwies dabei auf die im August 2007 vorgelegte Studie von ASSITEJ, wonach 87 Prozent der hessischen Schulen ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, selber Theater zu spielen, allerdings die Zusammenarbeit von Schulen mit Kinder- und Jugendtheatern, den Staats- und Stadttheatern sowie den freien Theatern weiterentwickelt werden sollte. „Gerade in Hessen gibt es eine Fülle von Theaterangeboten, die im Interesse einer Nutzung durch die Schulen systematischer bekannt gemacht werden sollten“, sagte die Ministerin und erinnerte daran, dass der Studie zufolge rund 45 Prozent aller Schulen ausdrücklich eine engere Kooperation von Schule und Theater befürworteten.
Die genannte Studie „Theater und Schule“ liefert erstmals gesicherte Daten zu diesem Thema. Erfragt wurden seinerzeit die Entwicklung des darstellenden Spiels an hessischen Schulen und die Wahrnehmung der Angebote der professionellen Theater. Die Auswertung der Daten von 1.020 Schulen kann vor allem für ländliche Regionen als repräsentativ gelten.