Panometer Leipzig lädt zur Zeitreise ins antike Rom


19 Apr 2007 [09:43h]     Bookmark and Share




Einen faszinierenden Ausflug ins antike Rom können Besucher in Leipzig unternehmen. Das Panoramaprojekt „Rom 312“ wurde seit November 2005 von fast 300.000 Gästen besucht und ist noch bis Anfang 2009 im Panometer Leipzig, einem umgewandelten ehemaligen Gasspeicher der Leipziger Stadtwerke, zu sehen.

Herzstück der Ausstellung ist das gleichnamige Panoramagemälde des Berliner Architekten und Künstlers Yadegar Asisi. Es gilt als das derzeit größte Panoramabild der Welt. Das aufgrund seiner perspektivischen Konstruktion räumlich wirkende Rundbild beeindruckt im Maßstab 1:1 mit einer Darstellung des antiken Rom und dem feierlichen Einzug Kaiser Konstantins am 29. Oktober 312 mit seinen Soldaten nach der Schlacht an der Milvischen Brücke. Dieser Tag war gewissermaßen der letzte Tag des antiken Rom. Rundherum von dem 106 Meter langen und 31 Meter hohen Panoramagemälde umgeben, wird der Betrachter selbst zu einem Teil der Panoramainszenierung, zu einem Teil des antiken Rom.
Seit 11. Mai 2007 wird die Ausstellung um eine neue Attraktion bereichert: In Zusammenarbeit mit der Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH in Trier wird die weltweit erste Rekonstruktion der nur in Fragmenten vorhandenen Kolossalstatue des römischen Kaisers Konstantin im Maßstab 1:1 gezeigt. Dazu Yadegar Asisi: „Für die Rekonstruktion habe ich das Mittel der räumlichen Simulation gewählt. Die Betrachter werden den unmittelbaren Eindruck haben, dass die mit Sockel rund 15 Meter hohe Statue vollplastisch mitten in der Rahmenausstellung zu meinem Panoramaprojekt ‚Rom 312‘ steht. “

Konstantin, der einstige Herrscher des Römischen Reiches, verbindet nun Ost und West, denn auch in Trier werden Yadegar Asisi und das Team der Asisi Factory eine Rekonstruktion der einst 12 Meter hohen Kolossalstatue Konstantins als räumliche Simulation zeigen. Diese ist Teil der international bedeutenden Ausstellung „Konstantin der Große“ (2. Juni bis 4. November 2007).

Yadegar Asisi ist schon seit langer Zeit von der Person des römischen Kaisers fasziniert: „Allein die einzelnen Fragmente der Statue sind beeindruckend. Doch welche Wirkung hat sie in ihrer Vollständigkeit auf die Betrachter entfaltet? Welches Gefühl hatten die Betrachter bei ihrem Anblick?“ Asisi arbeitete bei den beiden Rekonstruktionen besonders diesen Aspekt heraus. Die kolossale Statue des Kaisers Konstantin gehörte zu den größten Statuen der Antike. Konstantin ließ sie nach seinem Sieg über den Usupator Maxentius in der Maxentius-Basilika auf dem Forum Romanum aufstellen. Die von der Statue erhaltenen Fragmente befinden sich heute im Innenhof der Kapitolinischen Museen in Rom: der kolossale Kopf, der Fuß und die Hand. Informationen zur Ausstellung „Rom 312“: www.panometer.de

Reiseangebot:
Wer Leipzig näher kennenlernen und die faszinierende Rom-Ausstellung besuchen möchte, kann beim Leipzig Tourist Service e.V. (LTS) das Reiseangebot „ROM 312 – Panoramakunst in Leipzig“ buchen. Es enthält u.a. zwei Übernachtungen inkl. Frühstück in einem Hotel im Stadtgebiet, die Teilnahme an einer Stadtrundfahrt, ein Abendessen (3-Gang-Menü) am Anreisetag in einem historischen Innenstadtrestaurant sowie den Besuch des Panoramaprojekts „Rom 312“. Der Preis pro Person im DZ beträgt ab 114 Euro.







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