Skateboard Downhill Weltcup im Tannheimer Tal
Anstatt prächtig geschmückter Kühe, sausen beim „Almabtrieb“ in Jungholz vom 16. bis 19. Juli windschnittig gekleidete Menschen den Berg hinab. Und das mit fast 100 Stundenkilometern alles andere als gemächlich. Nur ein schmales Holzbrett und Plastikrollen trennen die Anwärter auf die Weltcup-Punkte im Skateboard Downhill vom Asphalt.
Beim Skateboard Downhill Weltcup treffen sich die besten Skateboarder aller Kontinente, um Punkte für den begehrten Titel zu sammeln. Seit drei Jahren findet der Almabtrieb in der Tiroler Gemeinde Jungholz im Tannheimer Tal statt.
„Die Straße nach Jungholz ist eine perfekte Rennstrecke für Skateboarder“, so Stephan Risch, ein Organisator des Wettbewerbs. Sie ist zwei Kilometer lang und hat ein maximales Gefälle von zwölf Prozent. Nach dem Start müssen die Fahrer zuerst einen rund 1,5 Kilometer langen Speedpart mit lang gezogenen Kurven bewältigen, bevor es in den technischen Teil der Strecke geht. Dafür müssen die Teilnehmer aus voller Geschwindigkeit auf ungefähr 40 Stundenkilometer abbremsen. Für Spannung im gut einsehbaren Zielbereich ist gesorgt: Vier Haarnadelkurven unterschiedlichster Radien und eine 90-Grad-Kurve warten auf die Fahrer. Die Strecke wird vier Tage lang für den Verkehr gesperrt, so dass ein durchgehender Rennbetrieb möglich ist.
Beginn des „aerodynamischen Almabtriebs“ ist am Mittwoch, 16. Juli um 10 Uhr mit dem ersten freien Training. Höhepunkt der Veranstaltung sind die Finalläufe am Samstagnachmittag.
Foto: Tourismusverband Tannheimer Tal