Öko-Tourismus in der Dominikanischen Republik


27 Dez 2007 [12:34h]     Bookmark and Share


Öko-Tourismus in der Dominikanischen Republik

Öko-Tourismus in der Dominikanischen Republik



In den Nationalparks der Dominikanischen Republik liegt schier unerschöpfliches Potential für den Öko-Tourismus.

Besonders auf der Halbinsel Samaná im Nationalpark Los Haitises und in der Sierra de Barahuco im Jaragua Nationalpark sowie an den vom Tourismus noch unberührten Stränden des Südwestens gibt es die schönste Flora und Fauna der Karibik zu entdecken. Die Regierung und Reiseveranstalter haben dieses Potential erkannt und sind dabei, eine Infrastruktur für die sanfte Erschließung zu entwickeln.

„Die Frage ist nicht, wie wir Touristen hierher locken, die Frage ist, wie wir sie dazu bringen, die Natur zu respektieren“ meint die US-amerikanische Ornithologin Kate Wallace, die als Freiwillige des „Peace Corps“ ins Land kam und heute zusammen mit dominikanischen Naturschutzverbänden in der Region um Pedernales seit rund zehn Jahren Touren für Touristen und Jugendliche organisiert, mit denen Sie Ehrfurcht vor dem fragilen Ökosystem vermitteln will. „Wir müssen die Natur beschützen sonst hat der Mensch keine Zukunft“ lautet ihr Credo.

28 verschiedene karibische Vogelarten können in den Feuchtgebieten von Cabo Rojo beobachtet werden, Pelikane nisten in den Klippen, Meeresschildkröten legen an den Stränden ihre Brut ab und das Unterwasserleben an den Korallenriffen der Bahia de las Aguilas ist unvergleichlich vielfältig. Ganz anders die nahegelegenen Berge der Sierra de Barahuco: Endlose Wälder, tiefe Täler, schroffe Klippen und der Artenreichtum der karibischen Berg-Pflanzenwelt in seiner ganzen Bandbreite.

Völlig anders aber nicht minder spektakulär sind die Attraktionen des Nationalparks Los Haitises auf der Halbinsel Samaná im Nordosten der Dominikanischen Republik. Im Januar und Februar kommen alljährlich die Buckelwale aus der Arktis, um sich hier zu paaren und ihre Jungen zu gebären. Staunend beobachten Touristen von ihren Booten aus das nasse Schauspiel, wenn die Kolosse der Meere sich mit ihrem ganzen riesigen Körper bis über die Wasseroberfläche wuchten und mit einem großen „Platsch“ wieder eintauchen. Soviel Kraft und Ungestüm beeindruckt – nicht nur die Wal-Braut. Im Gegensatz dazu geht es in den seichten Lagunen der Mangrovenwälder des Nationalparks sehr ruhig zu. Ein besonderes Highlight des Parks sind die Höhlen mit Zeichnungen der Tainos, der Ureinwohner der Insel Hispaniola, die hier vor der Eroberung durch die Europäer lebten.

Nicht nur das Tourismusministerium der Dominikanischen Republik hat das Potential für Aktiv- und Natururlaub erkannt. Bislang galten diese Reiseformen hauptsächlich als Markt für Spezialisten und Nischenanbieter. Inzwischen sind aber auch große deutsche Reiseveranstalter dabei, ihren Kunden mehr als Sonne, Palmen und Badestrand anzubieten. Rewe Touristik hat zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt INVENT TOURISMUS des Bundesministeriums für Forschung und Bildung neue Ökotourismus-Angebote entwickelt. Im Katalog von Jahn Reisen für den Sommer 2008 finden sich auf den Seiten 28 und 29 zwei Rundreisen durch die Dominikanische Republik, die im Rahmen dieser Zusammenarbeit geplant wurden. Die zwölftägige Bus-Rundreise „Hispaniola pur“ ist ein idealer Einstieg, um die kulturelle und natürliche Vielfalt der Dominikanischen Republik kennenzulernen. Die neuntägige Rundreise „Kiskeya erleben“ richtet sich verstärkt auf das „Naturerlebnis Dominikanische Republik“. Bei beiden Reisen wurde Wert darauf gelegt, Unterkünfte und Restaurants abseits der üblichen Touristenrouten auszuwählen, um für die Reisenden die ursprüngliche Dominikanische Republik und die Gastfreundschaft der Einheimischen erlebbar zu machen.

Auch Neckermann Reisen bietet mit seinen fünftägigen Rundreisen „Dominican Highlights ab Punta Cana“ und „Dominican Highlights ab Samaná“ seinen Kunden die Möglichkeit, die Bergregion um Jarabacoa im Inland sowie den Nationalpark Los Haitises im Rahmen einer Pauschalreise kennen zu lernen.

Zu den Hotels, die sich in Sachen Nachhaltigkeit und Naturschutz hervortun, zählen in der Dominkanischen Republik das Sunscape Casa Del Mar, das Viva Wyndham Dominicus Beach und das Viva Wyndham Dominicus Palace. Alle drei wurden von der Organisation CAST – Carribean Alliance for Sustainable Tourism ausgezeichnet, die Öko-Standards für Hotels festlegt, Auszeichnungen an engagierte Hoteliers vergibt und Schulungen anbietet. Weitere Infos unter: cha-cast.com







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