Es ist das prächtige Spiel der Farben für das Oaxaca berühmt ist. Bunt getünchte Häuserfassaden, farbenfroh strahlende Trachten und filigran bemaltes Kunsthandwerk prägen das Bild von Mexikos traditionsreichem Bundesstaat an der Pazifikküste.
Vom restlichen Land durch dünn besiedelte Berge abgegrenzt, erscheint Oaxaca wie eine andere Welt. 16 verschiedene Volksgruppen, davon die meisten Zapoteken und Mixteken, besiedeln das Land und sorgen bis heute für einen unverwechselbaren Charme aus Ursprünglichkeit und Moderne.
Oaxaca – das ist das wahrhafte Mexiko!
Auch die Klimavielfalt in Oaxaca ist beeindruckend, die heißen und trockenen Küstenregionen, die Sierra Norte mit kühlen Höhen zwischen 2.500 – 3.200 Meter üNN, die feuchtheißen Urwaldgebiete sowie die tropischen Strände prägen ein Ökosystem, welches seinesgleichen auf der Welt sucht. Ein beliebtes Ausflugsziel, auch für die Einheimischen, sind die 50 Meter hohen Steinwasserfälle„Hierve el agua“, der Ort des kochendenWassers.
Zweieinhalb Stunden von der Hauptstadt des Bundesstaates Oaxaca entfernt finden die Besucher die atemberaubenden versteinertenWasserfälle, die durch jahrtausende alte Ablagerungen der Mineralquellen entstanden sind. An der Quelle des Flusses kann man sich in einem riesigen Naturpool mit mineralhaltigem Wasser erfrischen. Quer durch das Land finden sich verschiedene Nationalparks, wie der „Parque Nacional Benito Juarez“, der „Parque Nacional Huatulco“ und „Parque Nacional Lagunas de Chacahua“.
Besonders hervorzuheben ist die große Artenvielfalt an Flora und Fauna, denn hier gibt es mehr als 50% der Arten der in Mexiko vorkommenden Pflanzen und circa 40% der landesweit verbreiteten Tiere. Bisher hat man im Nationalpark von Huatulco beispielsweise 264 verschiedene Säugetierarten, darunter auch Spinnenaffen und Jaguare gezählt. Drei Täler gehen sternförmig von Oaxaca-City ab, Valle de Tlacolula, Valle de Etla und Valle de Zimatlán. Diese eignen sich hervorragend für einen Tagessausflug von der Hauptstadt aus, denn es gibt hier spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken, beispielsweise die uralte Zapoteken-Hauptstadt Monte Albán ein paar Kilometer westlich von Oaxaca und eine der beeindruckendsten historischen Stätten Mexikos. Auch das Dorf „El Tule“ zehn Kilometer östlich von Oaxaca ist einen Besuch wert, denn dort steht der „Árbol del Tule“, ein gigantischer ahuehuete-Baum (eine Zypressenart) der mit 58 Meter Umfang und 42 Meter Höhe das Bild des Dorfes prägt. Experten schätzen das Alter des Baums auf zwischen 2.000 und 3.000 Jahre.
Wer ganz in die Kultur der Zapoteken eintauchen möchte, der sollte sich die steinernen Mosaike im alten Mitla anschauen. Um den alten Kern der Stadt herum liegt die heute moderne Zapotekenstadt Mitla, 46 Kilometer südöstlich von Oaxaca-City. Die sehenswerten Ruinen in der Altstadt stammen aus den letzten zwei bis drei Jahrhunderten vor der spanischen Eroberung, als Mitla wahrscheinlich zu den wichtigsten religiösen Zentren der Zapoteken gehörte. Eine Entdeckung, die auf jeden Fall einen Ausflug lohnt.