In ganz Peking wird sich akribisch auf die Olympischen Spiele vorbereitet. Die ersten Gäste sind bereits in Peking eingetroffen.
Doch China will sich nicht nur im sportlichen Bereich als perfekter Gastgeber präsentieren, sondern investiert auch in die Nachhaltigkeit der Spiele.
Frankfurt – Noch sind Tausende von Helfer damit beschäftigt Gehwege zum Olympiastadion zu pflastern oder Bäume, Sträucher und Grasflächen in den Olympischen Park in die Erde zu pflanzen. Doch niemand zweifelt daran, dass zur Eröffnung der Olympischen Spiele am 8. August 2008 alles fertig und nicht nur die Sportwelt in diesen Tagen auf Peking und China voller Bewunderung schauen wird.
Und auch die ersten Gäste sind bereits in Peking eingetroffen. Am Samstag sind als Folge des Erdbebens in der Provinz Sichuan acht Pandas mit dem Flugzeug von Chengdu nach Peking gebracht worden. Dank der sorgfältigen Betreuung der Tierpfleger im Zoo von Peking ist der Zustand der Pandas sehr gut. He Guoyong, Tierpfleger: „Jeder Panda hat das Beben anders verkraftet. Manche wollen nicht essen, laufen die ganze Zeit unruhig herum. Manche spielen schon wieder unbeschwert, andere wollen alleine sein.“ Die Pandas werden vom Pekinger Zoo mit viel frischem Bambus, Obst und Gemüse versorgt. Nach einer kurzen Einge-wöhnungsphase sollen Zoobesucher auch über die Zeit der olympischen Spiele die acht Pandas besuchen können.
Doch investiert China nicht nur kurzfristig in die Olympischen Spiele, sondern will durch die Spiele auch in die Nachhaltigkeit und in die Lebensqualität seiner Bewohner investieren. So verkündigte die Stadt Peking in den letzten Wochen die Schadstoffemissionen weiter zu reduzieren. Zusätzlich zu der geplanten Verringerung des Schwefeldioxidaustoßes um 10 Prozent in diesem Jahr, wurden in der Haupstadt mehr Grünflächen angelegt. Der Anteil der städtischen Grünflächen soll somit auf 51 Prozent steigen.
Eine weitere Maßnahme des chinesischen Finanzministeriums ist die Subvention und Verbreitung von 150.000.000 Energiespar-lampen. Herkömmliche Glühbirnen mit Glühfaden sollen schrittweise in den nächsten Jahren ersetzt werden. Sollte China alle derzeit benutzten Glühbirnen durch hocheffektive energiesparende Lampen ersetzen, könnte jährlich die Kohlendioxidemission um mehr als 60 Millionen Tonnen und die Schwefeldioxidemission um 590.000 Tonnen reduziert werden.
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